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Lebensversicherung abschließen: Wie sinnvoll?

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Inhaltsverzeichnis

Die Lebensversicherung zählt in Deutschland zu den bekanntesten Versicherungsprodukten am Markt. Insbesondere für Hauptverdiener mit Familie ist es sinnvoll, eine Absicherung finanzieller Art vorzunehmen. Ein Vergleich der Angebote ist sehr empfehlenswert. Wir beschäftigen uns im Beitrag ausführlich mit der Lebensversicherung. Wir gehen auf die verschiedenen Arten ein, wie viel Sie für eine solche Versicherung zahlen und worauf Sie bei der Auswahl achten sollten.

Das Wichtigste zur Lebensversicherung

  • Die Hauptleistung einer Lebensversicherung besteht darin, die Versicherungssumme zu zahlen, wenn der Versicherte verstirbt.
  • Versicherer bieten mehrere Varianten der Lebensversicherung an, insbesondere die Kapitallebensversicherung und die Risikolebensversicherung.
  • Die Kapitallebensversicherung ist eine Kombination aus Vermögensaufbau und Todesfallschutz, da es Sparbeiträge gibt.
  • Die Risikolebensversicherung dient ausschließlich der finanziellen Absicherung von Angehörigen, sollte die versicherte Person sterben.
  • Sinnvoll ist eine Lebensversicherung vor allem für Personen, die Hauptverdiener sind und ihre Angehörigen finanziell absichern möchten.

Was leistet die Lebensversicherung?

Die Leistungen der Lebensversicherung hängen davon ab, um welche Variante es sich handelt. Grundsätzlich steht hinter der Bezeichnung Lebensversicherung die Hauptleistung,Angehörige der versicherten Person in deren Todesfall finanziell abzusichern.

Handelt es sich zum Beispiel um eine Kapitallebensversicherung, werden die Vorteile des Vermögensaufbaus mit dem sogenannten Hinterbliebenenschutz kombiniert. Eine reine Risikolebensversicherung hingegen hat keinen Charakter des Vermögensaufbaus. Es geht ausschließlich um die Absicherung finanzieller Art im Todesfall.

Wie funktionieren Lebensversicherungen?

Eine Lebensversicherung funktioniert so, dass Sie im ersten Schritt regelmäßige Beiträge zahlen. Abgedeckt ist das Todesfallrisiko der versicherten Person. Sollte die Person innerhalb der Laufzeit des Vertrages sterben, nimmt der Versicherer an einen Begünstigten die Auszahlung der Versicherungssumme vor.

Wie genau eine Lebensversicherung jedoch funktioniert, hängt stets von der gewählten Art ab.

Welche Arten von Lebensversicherungen gibt es?

Die am Markt angebotenen Lebensversicherungen lassen sich in die folgenden Varianten einteilen:

  • Kapitalbildende Lebensversicherung (Kapitallebensversicherung)
  • Risikolebensversicherung
  • Sterbegeldversicherung
  • Private Rentenversicherung

Kapitalbildende Lebensversicherung

Die kapitalbildende Lebensversicherung ist eine Kombination aus Absicherung und Vermögensaufbau. Die meistens monatlich gezahlten Beiträge beinhalten zum einen einen Risiko- und Kostenanteil, zum anderen einen Sparanteil. Stirbt die versicherte Person während der Laufzeit des Vertrages, findet die Auszahlung der Versicherungssumme statt. Ist das Ende der Laufzeit erreicht, ohne dass der Versicherungsnehmer gestorben ist, kommt hingegen eine Kapitalsumme zur Auszahlung.

Diese setzt sich aus den gezahlten Sparbeiträgen, einem Garantiezins und einer Überschussbeteiligung zusammen. Neben der klassischen, auch als konventionell bezeichneten Kapitallebensversicherung, bieten einige Versicherer zudem abweichende Varianten an:

  • Konventionelle Kapitallebensversicherung: Bei der konventionellen Kapitallebensversicherung investieren die Versicherer die Beiträge der Kunden in sehr sichere Staatsanleihen, Geldmarktpapiere und andere, sehr sichere Anlageformen.
  • Fondsgebundene Lebensversicherung: Innerhalb der fondsgebundenen Lebensversicherung wird von einem Großteil der Versicherungsprämien Fondsanteile erworben.
  • Britische Lebensversicherung: Die britische Lebensversicherung wird in Deutschland nicht sehr oft angeboten. Deren Kennzeichen ist, dass die Beiträge der Kunden in Aktien investiert werden.
  • Kapitallebensversicherung auf verbundene Leben: Die Besonderheit der Kapitallebensversicherung auf verbundenen Leben besteht darin, dass zwei Personen abgesichert sind, meistens Eheleute. Stirbt eine der zwei Personen, erhält die andere Person die entsprechende Leistung in Form der Versicherungssumme. Damit wird die Versicherung gleichzeitig hinfällig.

Risikolebensversicherung

Im Gegensatz zur Kapitallebensversicherung gibt es bei der Risikolebensversicherung keinen Vermögensaufbau. Die von Ihnen gezahlten Beiträge verbleiben vollständig beim Versicherer und dienen als Risiko- und Kostenanteil. Die einzige Leistung der Risikolebensversicherung besteht darin, die vereinbarte Versicherungssumme an einen Begünstigten auszuzahlen, sollte die versicherte Person während der Laufzeit sterben.

Sterbegeldversicherung

Eine besondere Form der Lebensversicherung ist die Sterbegeldversicherung. Es handelt sich dabei um eine „kleine“ Kapitallebensversicherung mit niedriger Versicherungssumme, meistens zwischen 5.000 und 10.000 Euro. Der Vertrag dient im Fall des Todes des Versicherten dazu, dass die anfallenden Beerdigungskosten nicht von den Angehörigen getragen werden müssen.

Private Rentenversicherung

Bei der privaten Rentenversicherung gibt es zwar keine direkte Auszahlung einer Versicherungssumme im Todesfall. Deshalb fällt die Versicherung je nach Definition manchmal nicht in die Gruppe der Lebensversicherungen.

Auf der anderen Seite existiert auch bei der privaten Rentenversicherung ein Hinterbliebenenschutz. Für einen gewissen Zeitraum wird die Rente an den Ehepartner weitergezahlt, sollte der eigentliche Empfänger der Leibrente sterben. Man bezeichnet das auch als Rentengarantie.

Charakteristisch ist für die private Rentenversicherung vor allen Dingen der Aufbau einer Altersvorsorge. Es steht weniger der Absicherungscharakter im Vordergrund. Stattdessen ist es die Hauptleistung, dass der Versicherte im Rahmen der Altersvorsorge nach Ende der Laufzeit eine lebenslange Rente, eine sogenannte Leibrente, erhält.

Was ist der Unterschied zwischen Kapitallebensversicherung und Risikolebensversicherung?

Der Unterschied zwischen einer Kapitallebensversicherung und einer Risikolebensversicherung besteht darin, dass die kapitalbildende Lebensversicherung eine Kombination zwischen Todesfallschutz und privater Altersvorsorge bzw. Vermögensaufbau darstellt. Aus dem Grund wird Sie als Versicherung für den Todes- und Erlebensfall bezeichnet.

Bei der Risikolebensversicherung hingegen handelt es sich um eine reine Hinterbliebenenvorsorge. Dort wird die Versicherungssumme im Todesfall des Versicherungsnehmers ausgezahlt.

Lebensversicherungen mit Zusatz-Bausteinen

Oftmals können Sie die Lebensversicherung mit zusätzlichen Bausteinen kombinieren. Das Angebot ist je nach Versicherungsgesellschaft unterschiedlich, beinhaltet jedoch oft folgende Zusatzelemente:

  • Absicherung bei Berufsunfähigkeit
  • Unfall-Zusatzversicherung
  • Doppelte Versicherungssumme bei Unfalltod

Besonders gerne wählen Kunden den Einschluss einer Berufsunfähigkeits-Versicherung. Diese zahlt eine monatliche Berufsunfähigkeitsrente, sollte der Versicherungsnehmer berufsunfähig werden.

Wie viel zahlt man für eine Lebensversicherung?

Die Höhe des Beitrages ist bei der Lebensversicherung im ersten Schritt von der Art der Versicherung abhängig. Für eine Kapitallebensversicherung zahlen Sie einen deutlich höheren Beitrag als für eine Risikolebensversicherung. Grundsätzlich ist die Höhe des Beitrages vorrangig von den folgenden Faktoren abhängig:

  • Art der Lebensversicherung
  • Höhe der gewünschten Versicherungssumme bzw. monatlichen Leibrente
  • Gesundheitszustand
  • Vertriebs- und Verwaltungskosten
  • Vertragslaufzeit
  • Zusatzversicherungen

Insbesondere bei einer Zusatzversicherung, wie zum Beispiel durch den Einschluss einer Berufsunfähigkeits-Versicherung, können noch weitere Faktoren entscheidend für den Beitrag sein.

Dazu zählen neben dem Gesundheitszustand das Alter, der Beruf und sogar eventuelle Hobbies des Versicherungsnehmers. Die Kosten in Form der Beiträge werden in aller Regel entweder monatlich, vierteljährlich oder jährlich bezahlt.

Wie sinnvoll ist eine Lebensversicherung?

Eine Lebensversicherung ist letztlich nur sinnvoll, wenn Sie Angehörige finanziell absichern möchten.

Wenn es ausschließlich um den Vermögensaufbau geht, gibt es interessantere Alternativen als die Kapitallebensversicherung.

Sinnvoll ist eine Lebensversicherung also im Grunde nur für Personen, die Angehörige haben und auf eine finanzielle Absicherung angewiesen sind. Ein klassisches Beispiel sind Ehepartner und Kinder, wenn der Versicherungsnehmer Hauptverdiener ist.

Welche Art der Lebensversicherung passt wann am besten?

Es kommt auf die jeweilige Lebenssituation an, welche Art der Lebensversicherung am besten passt. Ebenso sind Ihre Ziele entscheidend, die Sie mit der Versicherung verfolgen.

Möchten Sie lediglich Ihre Angehörigen in Ihrem Todesfall finanziell absichern, jedoch keinen Vermögensaufbau mit der Lebensversicherung betreiben? Dann eignet sich am besten die Risikolebensversicherung.

Möchten Sie hingegen Vermögensaufbau und Absicherung kombinieren, sind die Varianten kapitalbildende Lebensversicherung oder private Rentenversicherung am besten geeignet.

Worauf ist bei der Wahl der Lebensversicherung zu achten?

Bei der Wahl der Lebensversicherung sollten Sie auf einige Punkte achten. Deshalb ist es empfehlenswert, einen Vergleich der Angebote am Markt durchzuführen. Einige Aspekte, die Sie bei der Auswahl beachten sollten, sind:

  • Höhe der Versicherungssumme/der monatlichen Rente
  • Laufzeit der Versicherung
  • Kosten
  • Vergangene Renditen (bei einer Kapitallebensversicherung oder privaten Rentenversicherung)
  • Auswahl der Fonds (bei fondsgebundener Kapitallebens- oder Rentenversicherung)

Wichtig ist, dass Sie alle Kriterien in Kombination betrachten. Ist zum Beispiel die eine Risikolebensversicherung günstiger als die andere, muss es sich nicht zwangsläufig um das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis handeln.

So könnte zum Beispiel die günstigere Risiko-LV nur eine Laufzeit bis zu Ihrem 60. Lebensjahr zulassen.

Bei der anderen Risikolebensversicherung dürfen Sie Ihre Angehörigen bis zu Ihrem 67. Lebensjahr finanziell im Todesfall absichern.

Wie findet man eine geeignete Lebensversicherung?

Wenn Sie auf der Suche nach einer geeigneten Lebensversicherung sind, gibt es mehrere Möglichkeiten:

  1. Vergleich auf eigene Faust durchführen
  2. Vergleichsrechner
  3. Sie wenden sich an einen Versicherungsvermittler
  4. Sie beauftragen einen Versicherungsmakler

Die Suche auf eigene Faust ist am zeitaufwendigsten und erfordert zumindest ein bestimmtes Grundwissen zu den Eigenschaften der jeweiligen Versicherung. Alternativ wenden Sie sich an einen Versicherungsvermittler, der allerdings in der Regel an eine bestimmte Versicherungsgesellschaft gebunden ist.

Eine Lösung ist daher für manche Kunden ein Versicherungsmakler. Dieser berät in der Regel objektiv und unabhängig von einzelnen Versicherern.

Wie erfolgt die Auszahlung der Lebensversicherung?

Es gibt mehrere Anlässe, wann und wie die Auszahlung einer Lebensversicherung erfolgt. Abhängig ist das von der Art der Lebensversicherung und dem entsprechenden Szenario. Bei der Risikolebensversicherung erfolgt die Auszahlung im Todesfall der versicherten Person. Handelt es sich um eine Kapitallebensversicherung, gilt das Gleiche. Alternativ findet die Auszahlung einer Kapitalsumme statt, wenn die Laufzeit des Vertrages beendet ist. Nach einer Kündigung der Kapitallebensversicherung kommt es ebenfalls zur Auszahlung in Form des Rückkaufswertes.

Kann die Lebensversicherung gekündigt werden?

Da Lebensversicherungen gewöhnlich eine sehr lange Laufzeit von mehreren Jahrzehnten haben, gibt es viele Versicherungsnehmer, die den Vertrag vorzeitig kündigen. In der Regel ist das innerhalb einer Kündigungsfrist von drei Monaten oder sogar nur einem Monat zum Jahresende hin möglich.

Da es in der Hinsicht jedoch Abweichungen zwischen den einzelnen Versicherern geben kann, sollten Sie sich im Detail über die exakte Kündigungsfrist informieren. Bei der Kapitallebensversicherung wird Ihnen nach Ablauf der Kündigung der Rückkaufswert ausgezahlt.

FAQs zum Thema Lebensversicherung

Weitere Antworten zu wichtigen Fragen rund um die Lebensversicherung:

Es ist keineswegs unmöglich, eine Lebensversicherung abzuschließen, sollten Sie Vorerkrankungen haben. Das gilt sowohl für die Risiko- als auch die Kapitallebensversicherung. Es kann jedoch passieren, dass die Vorerkrankung entweder als spätere, mögliche Ursache für den Tod ausgeschlossen wird oder der Versicherer einen erhöhten Beitrag verlangt. Manchmal wird der Abschluss des Vertrages aufgrund bestehender Vorerkrankungen abgelehnt.
Eine Lebensversicherung dient dazu, dass die versicherte Person Ihre Angehörigen, konkret einen Begünstigten, in ihrem Todesfall abgesichert. Die kapitalbildende Lebensversicherung können Sie zudem zum Vermögensaufbau nutzen, da diese einen zusätzlichen Sparcharakter hat.
Die Laufzeit der Lebensversicherung können Sie mit dem Versicherer – allerdings in gewissen Grenzen – vereinbaren. Typische Laufzeiten bewegen sich zwischen 10 und 30 Jahren, sodass die Lebensversicherung zum Beispiel mit dem Eintritt in die Rente endet.