TUI-Aktie: Comeback im Visier
Wir beleuchten die Aktie von TUI und erklären Ihnen, ob der Touristikkonzern auch in Ihrem Depot für gute Laune sorgen könnte. TUI ist seit dem Zusammenschluss mit der britischen TUI Travel der weltgrößte Reisekonzern. Mit seinen 622 Tochtergesellschaften ist TUI im klassischen Reiseveranstalter-Geschäft tätig, betreibt mehrere Hotelketten sowie die Robinson-Clubs. Zudem unterhält der Konzern eine Flotte von Kreuzfahrtschiffen.
Hier geht es voran
TUI hat die Ergebnisse im 2. Quartal signifikant gesteigert. Die abgeschlossene Wintersaison hat sich bei guten Preisen im Rahmen der Erwartungen entwickelt. Der Umsatz kletterte im 2. Quartal um gut 1 auf 3,2 Mrd €. Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich um 88 auf -242 Mio €. Ohne Sondereffekte des Vorjahres ergibt sich eine Verbesserung um +181 Mio €. Die Zahl der mit TUI gereisten Gäste erhöhte sich auf 2,4 Mio. Die Sparte Hotels & Resorts erreichte das 4. Quartal in Folge ein EBIT über dem Niveau von 2019.
Insbesondere Riu trug zu dieser positiven Entwicklung bei, wobei die Karibik, die Kanaren und die Kapverden die wichtigsten Zielgebiete waren. Die Auslastung der Sparte stieg um 18 Prozentpunkte auf 83%. Die durchschnittliche Zimmerrate stieg um 16% auf 100 €. Das Kreuzfahrtgeschäft erholt sich und erreichte beim Ergebnis das vierte positive Quartal in Folge. Im Quartal war die vollständige Flotte von 16 Schiffen im Dienst, während der Betrieb im Vorjahr eingeschränkt war und erst allmählich hochgefahren wurde, als die Covid-19-Beschränkungen gelockert wurden. Eine starke Buchungsentwicklung und ein deutlich verbessertes 2. Quartal unterstreichen die positiven Erwartungen der TUI.
Comeback fest im Visier
Für das Jahr 2023 rechnet der Konzern mit einem starken Anstieg des Umsatzes und mit einem signifikant höheren positiven Ergebnis. Die strategischen Initiativen greifen, die Schulden beim Staat sind getilgt. Das Ziel: Rückkehr zu alter Stärke und profitablem Wachstum. Wenn das gelingt, klappt es bestimmt auch mit einer Dividende – die ist bei TUI vorerst nämlich nicht „all inclusive“.