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Shooting-Star bringt Unglück: das sagt die bärische Chartformation aus

Inhaltsverzeichnis

Erkennen Trader einen Shooting Star, so haben sie einen ersten Hinweis, dass sich Ärger ankündigt. Dabei handelt es sich um ein bärisches Chartmuster, das in Aufwärtstrends erscheint. So wie andere Formationen warnt es vor einer Trendwende.

Kerze mit kleinem Körper und langem Docht

Kerzencharts sind die meist verbreiteten Tools für Trader. In ihren verschiedenen Erscheinungsformen lassen sie auf einen Blick die jeweilige Marktverfassung und die wichtigsten Daten erkennen. Haben die Bullen oder die Bären das Sagen? Steht eine Trendumkehr bevor?

Der Shooting Star gehört zu den grundlegenden Chartformationen. Allerdings ist seine Aussage relativ schwach. Im Aussehen ähnelt er einem Gravestone Doji, der allerdings gar keinen Kerzenkörper hat. Hier ist der Markt total unentschlossen. Dagegen hat der Shooting Star zumindest am unteren Ende der Kursspanne einen kleinen Körper.

Ein-Kerzen-Formation: Bestätigung abwarten

Aber auch er besteht aus nur einer Kerze. Evening- bzw. Morning-Star Formationen beispielsweise bestehen aus drei Kerzen. Anders als bei diesen muss also erst noch eine Bestätigung abgewartet werden.

Zeigt dann die nächste Kerze, dass ihr Schlusskurs unter dem des Shooting-Star liegt, wird die Signalwirkung bestätigt – eine Trendumkehr nach unten steht bevor. Jetzt heißt es Gewinne sichern.  Dasselbe Vorgehen gilt übrigens für das bullische Gegenstück zum Shooting-Star, dem Inverted Hammer, nur eben umgekehrt.

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Dem Shooting-Star geht ein Aufwärtstrend oder zumindest eine Kursrally voraus. Der Körper befindet sich am oberen Ende des vorigen Handelstages und hat mit einer Kurslücke eröffnet.

Nach Rally und Pattsituation: Bullen verlieren Kraft

Die typische Marktsituation: Der Kurs steigt im Tagesverlauf erst an, die Bullen scheinen den Ton anzugeben. Dann jedoch werden Positionen glattgestellt und Gewinne mitgenommen.

Bullen und Bären verteidigen ihr Revier, doch offenbar verlieren die Bullen an Kraft. Die weitgehende Pattsituation zeigt sich in dem dünnen Kerzenkörper: Die Differenz zwischen Eröffnungs- und Schlusskurs ist nur marginal.

Besonders deutlich ist das Warnsignal, wenn aufgrund des ausgeprägten kurzen Aufwärtstrends eine Kerze mit langem Körper vorangeht. Die klare Aussage: Das Kursniveau ist nicht mehr zu halten, die Aufwärtsdynamik droht zu verkippen. Je länger der Schatten der Kerze, desto stärker ist das Signal.

Signal: schwach aber frühzeitig

Der Shooting-Star ist zwar nur ein vergleichsweise schwaches, aber ein erstes ernstzunehmendes Umkehrsignal. In der Regel taucht er bereits auf noch bevor alternative Trendfolgende-Indikatoren wie der MACD oder der Gleitende Durchschnitt eine Trendwende erkennen lassen. Mit seiner Warnfunktion ist er unerlässlich für den Erfolg beim Daytrading.

Der Name Shooting-Star wird in der Candlestick-Lehre als das wahrgenommen, was er übersetzt bedeutet: eine Sternschnuppe, ein Symbol, das Unglück bringt.