Aktienkauf mit Stop-Buy-Limit-Order
Wer nicht ständig den Markt beobachten kann oder möchte, der hat die Möglichkeit, seinem Broker oder seiner depotführenden Bank eine Limit-Order zu erteilen.
Durch die Anwendung dieser Limit-Order ist der Anleger in der Lage, gezielt Aktien zu kaufen, auch wenn es ihm nicht möglich ist, schnell auf Veränderungen zu reagieren.
Aktienkauf mit Stop-Buy-Limit-Order: der Vorteil für Anleger
Wer ein Wertpapier erst ab einer bestimmten Kursschwelle kaufen möchte, für den sind die existierenden Limit-Orderarten ein komfortables Mittel.
Mehr zum Thema: Orderart mit Limit: Bei Wertpapier-Order ratsam
Diese Limit-Orders gibt es in verschiedenen Ausführungen, darunter auch die Stop-Buy-Limit-Order.
Beispiel für einen Aktienkauf mit einer Stop-Buy-Limit-Order
Der Kurs der XYZ-Aktie liegt bei 16 €. Der Anleger Herr Müller ist der Überzeugung, dass der Kurs des Titels in den nächsten Tagen steigen könnte.
Sollte dies der Fall sein, so möchte er auf den Zug aufspringen. Allerdings erst, wenn die technisch relevante Marke von 18 € überschritten wird.
Hier könnte er sich beispielsweise auf eigene oder auch fremde Analystenmeinungen stützen, die solch eine Kursschwelle erkannt haben wollen. Er setzt seine Stop-Buy-Order mit einem Kauflimit von 18,50 €.
Somit hat der Anleger seinem Broker mitgeteilt, dass er die Aktien dann kaufen möchte, wenn der Kurs der XYZ-Aktie die Schwelle von 18 € überschreitet. Mehr als 18,50 € möchte er aber für die Aktie nicht ausgeben.
Läge der nächste festgestellte Kurs dann bei 18,51 €, so würde der Kaufauftrag verfallen.
Der Unterschied zur Stop-Buy-Order
Im Gegensatz zur Stop-Buy-Limit-Order wird bei einer einfachen Stop-Buy-Order kein Limit für die Obergrenze des Erwerbskurses gesetzt.
Mehr zum Thema: Handelsoptionen: Was bedeutet Stop-Buy?
Das bedeutet, dass bei Überschreiten der eingegebenen Kursschwelle die Kauforder „billigst“ in den Markt gegeben wird.
Die Kauforder wird dann bei der nächsten Kursfeststellung ausgeführt. Dies kann unter Umständen dazu führen, dass ein Kurs zustande kommt, der höher ist als angenommen.
Somit kann nach Überschreiten der Stop-Buy-Order nicht immer eine Ausführung zum aktuellen Kurs gewährleistet werden.
Es ergibt also durchaus Sinn, sein Kaufinteresse mit einer Kursbegrenzung nach oben anzugeben, um entweder den Titel mit dem maximal gewünschten Preis im Depot vorzufinden, oder aber diesen Kauf nicht durchzuführen.
Welche Broker Stop-Buy-Limits anbieten
Mittlerweile bieten fast alle Online-Broker diesen Ordertyp an. Der Wettbewerb unter den Brokern kommt dem Anleger dabei zugute.
Dadurch werden nämlich ständig Verbesserungen in puncto Geschwindigkeit, Anzahl der Ordertypen sowie Partnerprogramme und Free-Buy-Aktionen erreicht.
Falls Anleger regelmäßig traden, ist in der Regel sogar ein Zweitdepot bei einem anderen Anbieter zu empfehlen.
Hier sollte beispielsweise darauf geachtet werden, dass Orderarten verfügbar sind, die der andere Broker nicht anbietet. Oder aber es werden andere Dinge, wie etwa der Verzicht auf den Ausgabeaufschlag bei Fonds, unterstützt.