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Absicherung mit einem Put

Inhaltsverzeichnis

Der Begriff “Put” ist die Bezeichnung für einen Optionsschein oder eine Option an der Terminbörse.

Er besagt, dass diese Position auf fallende Kurse des so genannten Underlyings (Aktie, Index, Währung etc.) setzt.

Das Underlying ist der an der Börse gehandelte Wert, der dem Optionsschein oder der Option zugrundeliegt, bsp. Dax oder Aktien oder Währungen etc..

Prinzipiell gilt: In den meisten Fällen sind Optionen einem Optionsscheinen vorzuziehen.

Mehr zum Thema: Optionen sind besser als Optionsscheine: 3 unschlagbare Gründe

Der Käufer eines Put-Optionsscheins oder einer Put-Option profitiert von fallenden Kursen des zugrundeliegenden Underlyings.

Wofür brauche ich das?

Die Bezeichnung für Optionsscheine und Optionen an der Terminbörse ist wichtig, um auf Anhieb festzustellen, in welche Richtung der Kurse dieses Instrument profitiert! Steigende Kurse oder Fallende Kurse.

Bei einem Put kann ich demnach in unsicheren Börsenphasen meine Positionen gegen fallende Kurse absichern.

Wie viel brauche ich?

Der Anleger sollte dabei eine adäquate Stückzahl an Put-Optionsscheinen bzw. Put-Optionen kaufen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass beide in der Regel von fallenden Kursen einer  bestimmten Anzahl an Aktien partizipieren.

Diese so genannten Bezugsverhältnisse bei Optionsscheinen bzw. Kontraktgrößen bei Optionen sind mit in die Rechnung einzubeziehen.

Natürlich bestimmt ein jeder selbst, wie viel er absichert. Entweder komplett oder nur Teile oder gar noch mehr, das liegt am Risikoprofil eines Einzelnen. Klar ist nur Eines, jede Versicherung kostet Geld, je mehr, desto teurer.

Basispreises

Der Basispreis gibt an, zu welchem festen Preis der Inhaber eines Put-Optionsscheines bzw. einer Put-Option die zugrundeliegenden Aktien verkaufen darf. Je höher der Preis, desto teurer der Put!

Deshalb ist ein gewisses Feintuning und ein bisschen Rechnerei vonnöten, um nicht eine komplett sinnlose Versicherung „abzuschließen“.

Laufzeit

Jeder Put-Optionsschein und jede Put-Option haben nur eine gewisse Laufzeit, in der die Versicherung gültig ist. So können Sie damit ganz individuell entscheiden, bis wann die Versicherung laufen soll. Je länger die Laufzeit, desto teurer der Put!

Spekulation

Natürlich müssen Sie die Aktien nicht besitzen, die im Put als zugrundeliegendes Underlying festgeschrieben stehen. In diesem Falle spekulieren Sie auf fallende Kurse einer Aktie und haben lediglich den Profitgedanken.

Damit wäre diese Put-Position keine Versicherung, sondern eine Spekulation auf fallende Kurse.

Beispiel:

„Put-Optionsschein auf Daimler“, Bezugsverhältnis 1:10 (bzw. 0,1), Laufzeit 18.12.2013, Basispreis 40,00 Euro (auch Strike oder Ausübungspreis)

Bedeutung: Ein Optionsschein, der auf fallende Kurse der Daimler-Aktie setzt. Er gibt Ihnen das Recht, die 0,1 (Bezugsverhältnis) Daimler-Aktien zu einem festen Preis von 40,00 Euro (Basispreis) zu verkaufen, und zwar bis zum 18.12.2013 (Laufzeit).

Das Bezugsverhältnis von 1:10 bedeutet, dass ich hier 10 Optionsscheine benötige, um den Wertverlust von 1 Aktie im Verhältnis 1:1 abzubilden.

Besitzen Sie beispielsweise 300 Daimler-Aktien und möchten diese für eine bestimmte Zeit (bis 18.12.2013) gegen Verluste absichern, dann benötigen Sie 3.000 dieser Optionsscheine.

Natürlich kostet diese Versicherung etwas! Aber umsonst wird Ihnen nichts geschenkt an der Börse. Manchmal ist es aber besser, ein paar Prozente für eine Versicherung zu bezahlen und dafür einen ruhigeren Schlaf zu haben!

Die genauen Bedingungen, wie Basispreis, Laufzeit und Bezugsverhältnis eines Optionsscheines oder einer Option sind mannigfaltig und bei den jeweiligen Emittenten oder der Börse zu erfahren.