Investieren als Unternehmen – diese Möglichkeiten gibt es und so können Investments als Firma gemanagt werden
Investitionen zu tätigen, ist auch für Unternehmen ein wichtiger Baustein, um langfristig am Kapitalaufbau und der Kapitalsicherung zu arbeiten. Dabei geht es aber nicht nur um die internen Investitionen (beispielsweise in neue Technologien oder die Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern). Externe Investitionen sind ebenso wichtig, denn durch Festgeld, Wertpapierkauf und Co. lassen sich nicht nur Steuervorteile nutzen, sondern auch Vermögen aufbauen.
Das Anlageverhalten wird von Risikobereitschaft und Zugriffsflexibilität bestimmt
Investitionsentscheidungen werden durch verschiedene Kriterien bestimmt. Hierzu gehören beispielsweise Risikobereitschaft oder Zugriffsflexibilität. Während viele Unternehmen vor der Finanzkrise auf durch Profis verwaltete Portfolios und andere Anlageformen vertrauten, nehmen viele Unternehmen die Sache nun selbst in die Hand.
Dazu gehört auch die Auswahl von Wertpapieren der Dax-Indexfamilie oder anderen Investitions-/Anlagemöglichkeiten. Risikobereitschaft und Anlagehorizont spielen dabei eine wesentliche Rolle. Optimal ist ein Anlagemix, der auf den kurz-, mittel- und langfristigen Horizont ausgelegt ist. Sicherheit spielt dabei eine große Rolle, denn wer zu viel Risiko eingeht, kann alles verlieren. Aus unternehmerischer Sicht undenkbar, denn die Finanzierung von Lohnkosten und anderen unternehmerischen Aufwendungen (beispielsweise Miete) muss unbedingt sicher sein.
Auch Unternehmen können mit gezielten Anlagen und Investitionen am Vermögensaufbau arbeiten, sogar Steuervorteile nutzen.
Sicherheit bei unternehmerischen Investitionen oberstes Gebot
Abhängig von der Liquiditätsstruktur eines Unternehmens fallen auch die Investitionsentscheidungen aus. Wer Verluste besser verkraften kann, kann in renditestarke Finanzprodukte investieren, die allerdings häufig mit einem hohen Risiko einhergehen.
Wer hingegen eine angespannte Kapitaldecke aufweist, agiert vorsichtiger und nutzt beispielsweise weniger komplizierte und risikoreiche Geldanlagen; setzt stattdessen auf Garantiefonds oder Tagesgeldverzinsungen. Die optimale Mischung macht den Erfolg, allerdings ist Organisationstalent gefragt.
Für optimale Übersicht beim Anlage- und Investitionsmix auf dem Firmenkonto sorgen Unterkonten. Sie lassen sich individuell nach Bedarf einrichten und machen die Transaktionen untereinander in Sekundenschnelle möglich. Somit lassen sich Einkommensströme und Investitionen smart trennen oder Unterkonten für interne Unternehmensteams, Projekte, Unternehmensbereiche, Märkte, Produkte oder Services anlegen. Die verbesserte Übersicht zeigt, wie viel liquide Mittel tatsächlich zur Verfügung stehen, und hilft bei Anlage- und Investitionsentscheidungen.
Kurze Laufzeiten gewährleisten Liquidität
Aus Unternehmenssicht ist es wichtig, Entscheidungen nicht nur kurz-, sondern langfristig orientiert zu treffen. Es geht darum, die unternehmerischen Ziele zu stecken und Wege zu finden, sie zu realisieren. Liquidität spielt dabei eine wesentliche Rolle, denn mit angestrebter unternehmerischer Weiterentwicklung geht meist Investitionsaufwand einher.
Zum einen müssen liquide Mittel flexibel zur Verfügung stehen, zum anderen ist es sinnvoll, zusätzliche Einnahmequellen zu forcieren. Viele Unternehmen konzentrieren sich deshalb nicht auf Risikokapital, sondern nutzen konservative Geldanlagen am Kapitalmarkt. Die Laufzeit ist dabei entscheidend, denn viele Investitionen haben eine durchschnittliche Laufzeit von sechs Monaten, maximal meist zwölf Monate. Das Risiko bleibt dadurch überschaubar und die liquiden Mittel stehen nach einem begrenzten Zeitraum wieder planbar zur Verfügung.
Investitionen in Zukunftstechnologien als Geheimtipp
Die Anlage- und Investitionsmöglichkeiten am Geldmarkt sind enorm. Unternehmen können dabei nicht nur auf die eigene Branche setzen, sondern auch in Zukunftstechnologien investieren. Solche Anlage-Trends sind vor allem kurzfristig vielversprechend, wie am Beispiel von Wasserstoff zu sehen ist. Die weltweite Nachfrage steigt nach alternativen Brennstoffzellentechnologien, allen voran Wasserstoff. Das hatte beispielsweise einen enormen Kurs-Höhenflug einiger Wertpapiere wie Plug Power oder Nel ASA zur Folge, die aber schon kurz darauf wieder massiv nachgaben.
Eine passende Anlage-/Investitionsstrategie ist für Unternehmen Pflicht. Risikostreuung und Anlagehorizont spielen eine große Rolle dabei.
Clevere Unternehmer nutzen die Marktbewegungen und kennen ihre Chancen. Sie investieren nicht in langfristig orientierte Wertpapiere, sondern beispielsweise in Fonds zur Zukunftstechnologie. Darin werden einzelne Wertpapiertitel gebündelt, das Risiko gestreut. Kursverluste lassen sich dadurch leichter ausgleichen.
Mutiger bei der Finanzplanung: nicht nur auf Festgeldkonto konzentrieren
Teil einer erfolgreichen Finanzplanung ist es, strategisch vorzugehen und dabei stets den Cashflow im Fokus zu behalten. Viele Unternehmer begehen aufgrund von falsch verstandener Sorge um ihre Liquidität einen wesentlichen Fehler: Sie horten das gesamte Geld auf einem Festgeldkonto. Häufig wird das Konto sogar bei einem Kreditinstitut geführt, sodass mögliche Zinsdifferenzen bei anderen Banken zum eigenen Vorteil verloren gehen.
Eine falsche Sicherheit, die mögliche Gewinne kleiner ausfallen lässt. Wer als Unternehmer ausschließlich oder überwiegend auf Termingeld setzt, bewertet die kurzfristigen Zinsen höher als langfristige. Aus Finanzmarkt-Experten-Sicht ganz klar: eine Contra-Markt-Spekulation. Besser ist es, die liquiden Mittel auf verschiedene Finanzprodukte zu verteilen und kurzfristig benötigte Liquiditätsengpässe über zinsgünstige Darlehen zu überbrücken.
Dadurch ergeben sich nicht nur steuerliche neue Abschreibungseffekte, sondern auch Gewinnmöglichkeiten durch die Streuung in verschiedene Finanzprodukte.
Anlage- und Investitionsmöglichkeiten abhängig von der Unternehmensgröße
Die Auswahl der Anlage- und Investitionsmöglichkeiten hängt maßgeblich von der Unternehmensgröße ab. Während Großkonzerne häufig eigene Spezialisten für Marktanalysen, Zusammenstellung der Finanzprodukte und Ähnlichem vorhalten, sieht dies bei mittelständischen Unternehmen anders aus.
Bei mittelständischen Investitionen auf dem Geldmarkt geht es vor allem um Einfachheit und Effizienz. Das gilt nicht nur bei der Auswahl der Finanzprodukte, sondern auch bei der Verwaltung. Wer als mittelständisches Unternehmen in Zukunftstechnologien investieren möchte, hat kaum Zeit und Ressourcen, um sich sämtliche verfügbaren Wertpapiere am Markt detailliert anzuschauen, sie auf eigene Faust zu bewerten und im Anschluss das Wertpapierportfolio zusammenzustellen. Statt auf Einzelaktien setzen mittelständische Unternehmen deshalb häufig auf Fonds.
Großkonzerne, die auf nachhaltiges Investment in grüne Aktien setzen, gehen häufig anders vor. Sie haben ausreichend Ressourcen dafür, um die Wertpapiere gezielt auszuwählen und damit noch höhere Gewinne zu generieren.
In bewährte Finanzprodukte investieren: Steuervorteile vs. Finanzamt bei Investitionsvorhaben im Blick
Finanzprodukte, die neu am Markt sind, versprechen häufig enorme Renditen. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Mittelständische Unternehmen setzen meist auf bewährte Finanzprodukte, wenn sie ihre Anlage- und Investitionsentscheidungen in eigener Regie treffen.
Jahr für Jahr gibt es unzählige steueroptimierte Anlage- und Investitionsmodelle, die allerdings nicht immer dem kritischen Blick des Finanzamtes standhalten. Für ein mittelständisches Unternehmen bedeutet jeglicher Mehraufwand bei der Prüfung durch das Finanzamt und die mögliche Aufbereitung weiterer Unterlagen zusätzliche Ressourcenbeanspruchung, die an anderer Stelle verloren gehen.
Großkonzerne nutzen die Steuersparmodelle gekonnt aus, denn ihre Experten haben nur eine Aufgabe: die legalen Schlupflöcher mit Anlagen und Investitionen zu finden, um beispielsweise auch mit Verlusten Geld zu verdienen (u. a. durch steuerliche Abschreibung).