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Tierkrankenversicherung – sinnvoll? | Kosten, Versicherungssumme & Tipps

Tierkrankenversicherung - Kosten und Vergleich
© Masarik | Adobe Stock
Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste zur Tierkrankenversicherung zusammengefasst

  • Wie wir Menschen, so werden auch viele Tiere häufiger krank und müssen beim Tierarzt behandelt werden.
  • Eine Tierkrankenversicherung übernimmt bestimmte Kosten, die im Zusammenhang mit der Behandlung und/oder Operationen anfallen.
  • Die Krankenversicherung für Tiere gibt es in zwei Varianten, zum einen als OP Versicherung zum einen als Vollversicherung.
  • Die Kosten für eine Tierkrankenversicherung richten sich insbesondere nach Art und Alter des Tieres, nach Tarif und den gewünschten Leistungen.
  • Die OP-Kosten-Versicherung ist eine günstige Alternative zum Vollschutz in der Krankenversicherung für Hunde und Katzen.

Für viele Millionen Bundesbürger sind Vierbeiner aus dem Leben nicht mehr wegzudenken. Besonders schlimm ist es für die Besitzer, wenn Katze oder Hund einmal krank sind. Damit notwendige Behandlungen und Operationen durchgeführt werden können, ist eine Tierkrankenversicherung empfehlenswert.

In unserem Beitrag erläutern wir, was eine Tierkrankenversicherung ist und unter welchen Voraussetzungen der Abschluss sinnvoll ist. Wir gehen ferner darauf ein, welche Leistungen eine solche Krankenversicherung für Hunde, Katzen oder Pferde beinhaltet und ob es bestimmte Voraussetzungen für den Abschluss gibt. Sie erfahren ebenfalls, was eine gute Tierversicherung kostet, wie Sie eine passende Versicherung finden und was Sie bei der Wahl beachten sollten.

Was ist eine Tierkrankenversicherung?

Der Charakter einer Tierkrankenversicherung lässt sich leicht am Namen ableiten. Es handelt sich dabei um eine Krankenversicherung, die Sie für bestimmte Tiere abschließen können. Angeboten werden solche Tierkrankenversicherungen insbesondere die folgenden Tierarten:

  • Hund
  • Katze
  • Pferd
  • Kleintiere wie Kaninchen und Hamster

In den meisten Fällen schließen Besitzer eine Tierkrankenversicherung entweder Hunde oder Katzen ab. Wichtig zu beachten ist, dass es die Tierkrankenversicherung heutzutage in zwei unterschiedlichen Varianten gibt. Zum einen bieten die Versicherer eine Krankenvollversicherung an, wie Sie es vielleicht von einer privaten Krankenversicherung für Menschen kennen. Die Alternative besteht in einer sogenannten OP-Kosten-Versicherung. Diese übernimmt allerdings ausschließlich Kosten im Zusammenhang mit Operationen.

Tierkrankenversicherung als Vollschutz für Behandlungen

Falls Sie sich für eine möglichst umfangreiche Tierkrankenversicherung entscheiden möchten, wählen Sie die Krankenversicherung für Haustiere mit Vollschutz. Diese übernimmt nicht nur OP-Kosten, sondern leistet ebenfalls bei anderen Behandlungen der Hunde oder Katzen.

Wann ist der Abschluss einer Tierkrankenversicherung sinnvoll?

Eine Tierkrankenversicherung ist zwar keine zwingend notwendige Versicherung. Sinnvoll ist die Krankenversicherung für Katzen, Hunde, Pferde oder auch andere Kleintiere in der Regel dann, wenn Sie als Besitzer Sorge haben, dass Sie zukünftig anstehende Behandlungen oder Operationen nicht komplett aus eigener Tasche zahlen zu können. Damit jedoch die medizinische Versorgung der Vierbeiner gewährleistet ist, sollte in derartigen Fällen die Tierkrankenversicherung abgeschlossen werden.

Ebenfalls Sinn macht der Abschluss einer Krankenversicherung für Tiere, wenn Sie sich schlichtweg die für Behandlungen und/oder Operationen anfallenden Kosten sparen möchten. Es ist allerdings stets eine individuelle Entscheidung, ob der Abschluss der Versicherung sinnvoll ist oder nicht.

Hilfreich für diese Entscheidung sind Beispiele, was bestimmte Behandlungen und Operationen bei Haustieren mittlerweile kosten:

  • Tumor OP beim Hund: 800 bis 1.500 Euro
  • Zahnstein entfernen Hunde oder Katzen: 200 bis 400 Euro
  • Operationen an der Hüfte beim Hund: 2.000 bis 4.000 Euro
  • MRT Untersuchung: 500 bis 1.000 Euro

Insbesondere bei Operationen können die Kosten demnach leicht in den vierstelligen Bereich hineinreichen.

Welche Kosten übernimmt die Tierkrankenversicherung?

Welche Leistungen eine Tierkrankenversicherung umfasst, ist zunächst einmal von den zuvor erwähnten, zwei Varianten abhängig. Möchten Sie sich für eine Tierkrankenversicherung mit Vollschutz entscheiden, sind die Leistungen weitreichender. In dem Fall sind es – abhängig vom Tarif – die folgenden Leistungen, die von der Versicherung erbracht werden:

  • Übernahme der Operationskosten
  • Diagnostik wie MRT oder CT
  • Übernahme der Tierarztkosten für Vorsorgeuntersuchungen und Impfen
  • Kostenübernahme für notwendige Heilbehandlungen
  • Stationäre Aufenthalte und Nachsorge
  • Ambulante Heilbehandlungen
  • Kastration

Die Hauptleistungen bestehen einer Tierkrankenversicherung mit vollem Schutz vor allem in der Kostenübernahme für sämtliche Behandlungen, die medizinisch notwendig sind. Das gilt ebenfalls für Operationen und die notwendige Unterbringung beim Tierarzt oder in einer Tierklinik. Manche Leistungen sind allerdings sehr abhängig vom Tarif und vom jeweiligen Anbieter, wie zum Beispiel:

  • Auslandsschutz,
  • Telefonische Rechtsberatung
  • Kostenübernahme bei alternativen Heilbehandlungen
  • Kastration und Sterilisation

Welche Leistungen umfasst eine reine OP-Kosten-Versicherung?

Sollten Sie sich wiederum für eine reine OP-Kosten-Versicherung entscheiden, sind es oftmals die folgenden Kosten, die seitens der Versicherung übernommen werden:

  • Operationskosten inklusive Diagnostik
  • Voruntersuchung für die Operation
  • Nachsorge
  • Medikamente im Zusammenhang mit der Operation und Nachbehandlung

Es werden also die Kosten von der Versicherung übernommen, die mit der OP in Zusammenhang stehen.

Was deckt eine Tierkrankenversicherung nicht?

Neben den zuvor aufgeführten Leistungen gibt es allerdings ebenso einige Kosten, die seitens der Tierkrankenversicherung nicht übernommen werden. Das gilt – mitunter wiederum abhängig vom Tarif – insbesondere für die folgenden Kosten:

  • Behandlung angeborener Fehlentwicklungen
  • Präventive Diagnostik wie Röntgenaufnahmen
  • Diätnahrung und Nahrungsergänzung
  • Pflegeprodukte und rezeptfreie Arzneimitteln
  • Nicht schulmedizinische Heilmethoden

Auf die im Tarif enthaltene Kostenübernahme achten

Bei der Wahl Ihrer Tierkrankenversicherung sollten Sie sich im Tarif sehr genau betrachten, welche Kosten übernommen werden. Insbesondere bei den Tierarztkosten gibt es zum Teil große Unterschiede, welche Leistungen die einzelne Tierkrankenversicherung für Ihr Haustier erbringt.

Gibt es Voraussetzungen für den Abschluss einer Tierkrankenversicherung?

Bei einigen Tierkrankenversicherungen lassen sich nicht sämtliche Haustiere wie Hunde und Katzen bedingungslos versichern. Manche Versicherer verknüpfen den Schutz durch die Versicherung mit einigen Voraussetzungen, die für den Abschluss des Versicherungsvertrages gelten. Je nach Versicherungsgesellschaft und der einzelnen Angebote kann es sich dabei um die folgenden Einschränkungen bzw. Voraussetzungen für den Abschluss einer Tierkrankenversicherung handeln:

  • Mindest- und/oder Höchstalter der Katzen bzw. Hunde
  • Ausschluss bestimmter Hunderassen (heute allerdings eher selten)
  • Es liegen keine Vorerkrankungen vor
  • Versicherung ausschließlich für private gehaltene Hunde
  • Keine Operationen in den letzten zwölf Monaten gewesen

Am häufigsten gilt als Voraussetzung für den Abschluss einer Tierkrankenversicherung, dass zum Beispiel Hund oder Katze mindestens zwei Monate alt und maximal acht Jahre alt sind. Allerdings gibt es durchaus einige Versicherungen, die in der Hinsicht keine Altersgrenzen haben.

Zudem müssen Hunde und Katzen, die Sie versichern möchten, in aller Regel gesund sein. Bestehen bereits Vorerkrankungen, kann die Versicherung häufiger nicht abgeschlossen werden. Allerdings gibt es dann öfter alternativ einen Ausschluss der Kostenübernahme für die existierenden Krankheiten als Ursache für zukünftige Operationen oder sonstige Behandlungen.

Was kostet eine gute Tierkrankenversicherung?

Ob nur die Kosten für eine OP oder auch sämtliche Behandlungen übernommen werden, ist insbesondere von der Art der Tierkrankenversicherung abhängig. Danach richten sich zunächst auch die Kosten, die Sie für die Versicherung zahlen müssen. Eine OP-Kosten-Versicherung ist deutlich günstiger als der Schutz im Bereich Vollkrankenversicherung für Ihre Haustiere.

In beiden Fällen sind die Kosten von mehreren Faktoren abhängig, insbesondere:

  • Anzahl der zu versichernden Tiere
  • Höhe der Selbstbeteiligung
  • Kostenübernahme bis zu welchem Gebührensatz nach GOT? (1- bis 4-fach)
  • Tarifleistungen
  • Gesundheitszustand des Tieres
  • Alter von Hund oder Katze

Aufgrund dieser Einflussfaktoren sind die einzelnen Kosten für eine Tierkrankenversicherung zum Teil sehr unterschiedlich. Trotzdem gibt es natürlich Beispiele und Durchschnittswerte, mit welchen jährlichen Kosten Sie für die entsprechende Versicherung rechnen müssen.

Einen Anhaltspunkt können die folgenden Beispiele für eine Tierkrankenversicherung liefern:

  1. OP-Kosten-Versicherung für einen Hund, 2 Jahre, Cocker-Spaniel: 12,90 Euro monatlich
  2. Krankenversicherung mit Vollschutz für eine Katze, 4 Jahre, Höchstleistung im Jahr 2.500 Euro: 27,95 Euro monatlich
  3. Krankenvollversicherung für einen Hund, 7 Jahre, Schäferhund, ohne Höchstgrenze: 35,90 Euro monatlich

Wie findet man die richtige Tierkrankenversicherung?

Wenn Sie sich auf die Suche nach der passenden Tierkrankenversicherung machen, dann ist der Weg dahin nicht kompliziert. Es gibt einige Möglichkeiten. Einige Tipps, wie Sie einen guten Schutz für Ihren Vierbeiner im Bereich Krankenversicherung finden können, sind:

  • Tipp 1: Nehmen Sie sich ausreichend Zeit, um mehrere Angebote miteinander zu vergleichen.
  • Tipp 2: Sehr gut geeignet sind Vergleichsrechner, bei denen Sie durch wenige Eingaben oftmals 10, 20 oder mehr Angebote auf einen Schlag gegenüberstellen lassen können.
  • Tipp 3: Achten Sie Vergleich nicht nur auf die zu zahlende Versicherungsprämie, sondern auf die im Tarif enthaltenen Leistungen.
  • Tipp 4: Erkundigen Sie sich bei Freunden, Bekannten und Kollegen, die bereits eine Tierkrankenversicherung besitzen, welche Erfahrungen diese gemacht haben.
  • Tipp 5: Informieren Sie sich in Foren. Auch dort gibt es oftmals hilfreiche Hinweise, mit welchen Anbietern die Kunden zufrieden sind und wo eher schlechte Erfahrungen gemacht wurden.
  • Tipp 6: Versichern Sie Ihr Tier möglichst frühzeitig, denn der Beitrag steigt mit ansteigendem Lebensalter des Haustieres deutlich.

Worauf sollte ich bei der Wahl der Tierkrankenversicherung achten?

Bei der Wahl der richtigen Tierkrankenversicherung gibt es eine Reihe von Aspekten, die Sie beachten sollten. Nur so ist es möglich, den für Sie optimal passenden Schutz zu finden, den dann Ihr Hund oder Ihre Katze im Bereich Krankenversicherung genießen können. Sinnvoll ist es, wenn Sie bei den Tarifen und Angeboten auf die folgenden Merkmale achten:

  • Versicherungssumme (Höchstgrenze pro Jahr): Wichtig ist vor allem, dass Sie auf die Versicherungssumme bzw. eventuelle Höchstleistung pro Jahr achten. Bei nicht wenigen Versicherungen für Haustiere ist es so, dass die erstatteten Kosten zum Beispiel auf jährlich 2.500 Euro begrenzt sind. Bei anderen Tierkrankenversicherungen mit vollem Schutz wiederum gibt es solche Grenzen nicht, was für Sie als Versicherungsnehmer ein Vorteil wäre.
  • Selbstbeteiligung: In nicht wenigen Tarifen der Tierkrankenversicherung gibt es die Möglichkeit oder sogar die Vorgabe, eine Selbstbeteiligung einzubinden. Diese beläuft sich häufig auf 10 bis 20 Prozent der anfallenden Kosten oder einen Festbetrag. Sie sparen dadurch zwar auf der einen Seite in der Regel an Versicherungsprämie, müssen allerdings andererseits eben einen Teil der Kosten tragen.
  • Wartezeit: Ebenfalls wichtig bei der Wahl der Tierkrankenversicherung ist die Wartezeit, die bei vielen Angeboten und je nach Tarif zwischen 30 Tagen und drei Monaten liegt. Im Idealfall wählen Sie eine Tierkrankenversicherung ohne Wartezeit, denn dann sind Sie sofort abgesichert.
  • Auslandsschutz: Wenn Sie mit Ihrem Hund oder Ihrer Katze häufiger im Ausland unterwegs sind, sollten Sie bei der Tierkrankenversicherung ebenfalls darauf achten, dass ein Schutz im Ausland besteht. Das bedeutet, dass zum Beispiel im Urlaub notwendige Behandlungen auch dann bezahlt werden, wenn Sie von einem im Ausland ansässigen Tierarzt durchgeführt werden.
  • Vorsorgeuntersuchungen: Bei dem Abschluss ihrer Tierkrankenversicherung sollten Sie stets darauf achten, dass Vorsorgeuntersuchungen ebenfalls in den Leistungsrahmen der Versicherung fallen. Schließlich können Sie mit regelmäßigen Vorsorgeterminen Erkrankungen ihres geliebtes Haustieres frühzeitig erkennen und gegebenenfalls schlimmere Folgeerkrankungen und damit verbundene hohe Kosten vermeiden.
  • Tierarztgebühren: Ebenfalls achten sollten Sie darauf, welche Gebührensätze auf Grundlage der GOT erstattet werden. Grundsätzlich können die Ärzte mittlerweile – je nach Behandlung – den einfachen, zweifachen, dreifachen oder sogar vierfachen Satz abrechnen. Bei der Krankenversicherung ist es deshalb wichtig, dass mindestens der Satz erstattet wird, den Ihr Tierarzt für gewöhnlich veranschlagt.
  • Kastration / Sterilisation: Sollten Sie ebenfalls Leistungen wie Kastration und Sterilisation mit ihrer Versicherung abdecken wollen, gilt es gründlich zu vergleichen. Denn nicht immer umfasst eine Tierkrankenversicherung diese Art von Leistungen.

Gibt es Alternativen zur Tierkrankenversicherung?

Versicherungstechnisch gibt es in der Hinsicht keine wirkliche Alternative zur Tierkrankenversicherung. Lediglich der Abschluss einer OP-Kosten-Versicherung stellt eine günstigere Alternative dar, die jedoch nicht mit den umfassenden Leistungen einer vollen Tierkrankenversicherung mithalten kann.

Außerhalb des Versicherungsbereichs gibt es jedoch die Alternative, dass Sie in regelmäßigen Abständen Geld zurücklegen. Dieses können Sie später verwenden, wenn größere Kosten für die Behandlung Ihres Tieres durch den Tierarzt anfallen. Der Vorteil an dieser Methode ist, dass Sie beim regelmäßigen Sparen oftmals eine Rendite erzielen und einen Zinseszinseffekt nutzen können.

Ob sich das Ansparen allerdings tatsächlich rechnet, hängt im Wesentlichen davon ab, welche Kosten im Laufe des Lebens Ihres Hundes oder Ihrer Katze beim Tierarzt entstehen.

Insbesondere bei einer größeren Operation rechnet sich eine OP-Kosten-Versicherung für Haustiere schnell, falls diese zum Beispiel für Ausgaben im vierstelligen Bereich sorgt. Demnach sollten Sie es vor allem an Ihren persönlichen finanziellen Verhältnissen festmachen, ob Sie sich für eine Tierkrankenversicherung entscheiden oder als Alternative regelmäßig etwas Geld für Ihr Haustier zur Seite legen.