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Geldmarkt-Fonds: Wie sinnvoll? Chancen, Risiken & Rendite

Geldmarkt-Fonds
Inhaltsverzeichnis

Bei Investmentfonds finden Anleger eine große Auswahl vor, wie zum Beispiel Renten- und Aktienfonds. In diese Rubrik fallen ebenfalls Geldmarktfonds, die als Publikumsfonds oder offene Fonds bezeichnet werden. In dem Fall investieren Anleger ihr Geld indirekt in Geldmarktpapiere und zum Teil Anleihen mit kurzer Laufzeit.

In unserem Beitrag erfahren Sie, was man unter Geldmarktfonds versteht und worum es sich eigentlich beim Geldmarkt handelt. Wir gehen ferner darauf ein, wie Geldmarktfonds funktionieren, welche Kosten anfallen und was geldmarktnahe Fonds sind. Darüber hinaus zeigen wir die Vor- und Nachteile dieser Investmentfonds auf und für welche Anleger sie gut geeignet sind.

Geldmarktfonds – eine kurze Zusammenfassung

  • Bei Geldmarktfonds handelt es sich um Investmentfonds, die das Kapital der Anleger vorwiegend in Geldmarktpapiere und zum Teil in kurzfristige Anleihen investieren.
  • Insbesondere bei sicherheitsorientierten Anlegern stellen Geldmarktfonds eine sinnvolle Alternative zum Festgeld oder Tagesgeld dar.
  • Geldmarktfonds gelten als vergleichsweise sicher, weisen allerdings meistens eine geringere Rendite als andere Investmentfonds auf.
  • Die Kosten der Geldmarktfonds sind im Vergleich zu denen anderer Investmentfonds relativ niedrig und bewegen sich oft zwischen 0,1 und 0,2 Prozent.
  • Vorteile der Geldmarktfonds sind das nicht vorhandene Emittentenrisiko, die Streuung des Anlagevermögens sowie die jederzeitige Verfügbarkeit des angelegten Kapitals.

Was versteht man unter Geldmarktfonds?

Geldmarktfonds sind Fonds, die in Papiere investieren, die in den Bereich Geldmarkt fallen. Dazu gehören insbesondere:

  • Schatzanweisungen
  • Termingelder
  • Einlagenzertifikate
  • Anleihen mit kurzer Restlaufzeit

Kennzeichnend für Geldmarktfonds ist die relativ hohe Sicherheit, insbesondere im Vergleich zu anderen Varianten der Investmentfonds. Zudem fällt die Liquidität meistens hoch aus, zumal Anleger die Anteile an Geldmarktfonds jederzeit veräußern können. Das Management ist normalerweise aktiv, es sei denn, es handelt sich um Geldmarkt-ETFs als Indexfonds. In dem Fall würde ein Basisindex abgebildet werden.

Exkurs: Was ist der Geldmarkt?

Um Geldmarktfonds vollständig zu verstehen, sollten Anleger wissen, worum es sich beim Geldmarkt handelt. Dieser spezielle Finanzmarkt steht in erster Linie Banken, Unternehmen und Staaten zur Verfügung, um kurzfristig Geld anzulegen oder zu beschaffen. Zu diesem Zweck vergeben die Akteure untereinander Kredite, die eine äußerst kurze Laufzeit haben. Im Gegenzug erhält der Kreditgeber einen Zins, einen sogenannten Geldmarktzins. Private Anleger sind im Normalfall nicht direkt an Geldmarkt aktiv, weil dort bestimmte Mindestsummen transferiert werden.

Wie funktioniert ein Money Market Fund?

Die englische Bezeichnung für den Geldmarktfonds ist „Money Market Fund“. Die Investmentfonds funktionieren auf der Grundlage, dass zunächst Geldmarktpapiere erworben werden, die im Anschluss das Fondsvermögen darstellen. Das sind in erster Linie Schuldscheindarlehen, Schatzanweisungen und andere Papiere mit kurzen Laufzeiten.

Über das Fondsvermögen gibt die Fondsgesellschaft Anteile aus, wie es auch bei anderen Fonds der Fall ist. Fondsanteile können interessierte Anleger über Banken oder Broker kaufen, indem sie eine Wertpapier-Order erteilen. Geldmarktfonds werden allerdings nicht an der Börse gehandelt, es sei denn, es handelt sich um Geldmarkt ETFs. Den Preis des Fondsanteils berechnet die Fondsgesellschaft auf Basis des Vermögens und der Anzahl der vorhandenen Anteile.

Was sind Geldmarktportfolios?

Insbesondere in den vergangenen zwei Jahren ist öfter von sogenannten Geldmarktportfolios die Rede. Es handelt sich meistens um Angebote, die beispielsweise von Online-Vermögensverwaltern (Robo-Advisors) stammen. Sie bieten an, das Kapital der Kunden in Geldmarktfonds zu investieren, übernehmen somit eine Vermögensverwaltung. Ein Geldmarktportfolio ist somit ein strukturiertes Portfolio für Anleger, welches ausschließlich oder zu einem großen Teil aus Geldmarktfonds besteht.

Mit welchen Kosten ist bei Geldmarktfonds zu rechnen?

Im Vergleich zu anderen Investmentfonds, wie zum Beispiel Aktienfonds, gelten Geldmarktfonds als kostengünstig. Zu den Kostenfaktoren zählen insbesondere:

  • Laufende Verwaltungsgebühren
  • Managementgebühren
  • Depotgebühren (unabhängig vom Geldmarktfonds)

Unter Umständen gibt es zusätzlich einen Ausgabeaufschlag, den Sie allerdings bei vergleichsweise wenigen Geldmarktfonds zahlen. Wenn, bewegt sich der Ausgabeaufschlag ohnehin meistens nur im Bereich zwischen 0,1 und 0,4 Prozent. Ähnlich niedrig sind die Managementgebühren, die im Schnitt zwischen 0,10 und 0,25 Prozent betragen.

Die Gesamtkostenquote liegt somit bei Geldmarktfonds im Durchschnitt oft zwischen 0,1 und 0,3 Prozent.

Beispiel-Rechnung: Kosten eines Geldmarktfonds

Nehmen wir an, dass Sie einen Betrag von 20.000 Euro in Geldmarktfonds investieren möchten. Sie zahlen in dem Fall im Schnitt pro Jahr 40 Euro an Gebühren. Bei einer Rendite von zum Beispiel zwei Prozent ergibt das einen Jahresertrag von 400 Euro. Abzüglich der 40 Euro an Kosten bleibt Ihnen ein Jahresertrag von 360 Euro.

Welche sind die besten Geldmarktfonds?

Für die Antwort auf die Frage, welches die besten Geldmarktfonds sind, ist es notwendig, Ziele, Einstellung und die Strategie des Anlegers zu kennen. Nicht wenige Experten empfehlen keine aktiv gemanagten Geldmarktfonds, sondern stattdessen sogenannte Geldmarkt-ETFs. Dabei handelt es sich um Indexfonds, die ebenfalls in Geldmarktpapiere investieren.

Vorteilhaft sind die öfter geringeren Kosten im Vergleich zu aktiv gemanagten Geldmarktfonds und etwas transparente Anlagerichtlinien. Im Hinblick auf die Rendite gibt es allerdings zwischen aktiv gemanagten Geldmarktfonds untereinander nur geringe Unterschiede, was die Auswahl für Anleger leichter macht.

Was sind geldmarktnahe Fonds?

Neben Geldmarktfonds existieren ebenfalls sogenannte geldmarktnahe Fonds. Dabei handelt es sich um Investmentfonds, die das Vermögen nicht ausschließlich in Geldmarktpapiere und kurzfristige Anleihen investieren, sondern zusätzlich in Rentenpapiere mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr. Vorteil kann die etwas höhere Rendite sein, allerdings besteht auch ein etwas höheres Verlustrisiko.

Welche Renditen bringen Geldmarktfonds?

Im Vergleich zu Tagesgeld oder Festgeld fallen die Zinsen bzw. Renditen der Geldmarktfonds oft etwas höher aus. Auf der anderen Seite gibt es eine Reihe anderer Wertpapiere und Anlageformen, die für Anleger eine (deutlich) höhere Rendite beinhalten. Grundsätzlich ist die Rendite bei Geldmarktfonds in großem Umfang an den aktuellen Marktzinsen orientiert. Aus dem Grund ist es schwer, durchschnittliche Renditen für Geldmarktfonds anzugeben, da sich diese stark am jeweils aktuellen Zinsniveau orientieren.

Wie riskant sind Geldmarktfonds?

Im Vergleich zu anderen Fonds und zahlreichen Anlageformen gelten Geldmarktfonds als sicher. Zwar fallen sie nicht unter die Einlagensicherung, wie es zum Beispiel beim Tagesgeld sowie beim Festgeld der Fall ist. Jedoch existiert bei Geldmarktfonds ohnehin kein Emittentenrisiko, weil das Geld der Anleger als Sondervermögen verwahrt wird. Demzufolge gibt es bei Geldmarktfonds lediglich ein Kursrisiko, welches jedoch vergleichsweise gering ausfällt. Trotzdem ist das ein etwas höheres Risiko als beim Fest- oder Tagesgeld, denn dort erhalten Sie Ihr Kapital zum Anlagebetrag zurück.

Welche Vorteile und Chancen haben Geldmarktfonds?

Geldmarktfonds sind vor allem bei sicherheitsorientierten Anlegern, die ihr Geld flexibel investieren möchten, relativ beliebt. Das ist unter anderem auf die folgenden Vorteile zurückzuführen:

  • Kein Emittentenrisiko
  • Teilhabe am Zinsniveau des Geldmarktes
  • Tägliche Verfügbarkeit des angelegten Kapitals
  • Hohe Flexibilität
  • Geringe Wertschwankungen
  • Diversifikation des Anlagekapitals
  • Oftmals kein Ausgabeaufschlag
  • Geringe Fondskosten

Insbesondere die Sicherheit, die Flexibilität und die tägliche Verfügbarkeit des Geldes zählen zu den Stärken und Chancen der Geldmarktfonds. Es gibt kein Emittentenrisiko, da Ihre Anteile als Sondervermögen verwahrt werden. Sollte die Fondsgesellschaft insolvent werden, fließen Ihre Anteile am Fonds nicht in die Insolvenzmasse. Zudem haben Anleger über die Fonds die Gelegenheit, vom Zinsniveau des Geldmarktes zu profitieren, der in der Regel sonst nur Banken, Staaten Unternehmen zugänglich ist.

Die Kosten sind niedriger als bei den meisten anderen Investmentfonds. Zudem wird Ihr Kapital automatisch diversifiziert, weil der Fonds unterschiedliche Geldmarkt- und Rentenpapiere im Portfolio hat. Selbst wenn ein Emittent insolvent werden sollte, wirkt sich das nur wenig auf den Gesamtwert des Portfolios aus.

Was sind die Nachteile und Risiken von Geldmarktfonds?

Neben den genannten Chancen und Vorteilen gibt es bei Geldmarktfonds ebenfalls Nachteile und kleinere Risiken. Im Überblick sind das:

  • Kursverluste nicht ausgeschlossen
  • Ertragsrisiko
  • Währungsrisiko
  • Zinswährungsrisiko

Auch wenn diese Risiken in der Summe relativ gering sind, sollten sie dennoch vor einem Investment in Geldmarktfonds bekannt sein. Ein Währungsrisiko zum Beispiel existiert nur, wenn die Fonds in einer fremden Währung notiert werden. Kursschwankungen sind grundsätzlich – wenn – sehr gering. Das Zinsänderungsrisiko besteht deshalb, weil die Geldmarktpapiere eine kurze Laufzeit haben und sich die Zinsen somit schnell ändern können. Sie können jedoch schnell auf fallende Zinsen reagieren, indem Sie die Geldmarktfonds verkaufen, da Sie Ihr Kapital nicht binden.

Wann solltest du in Geldmarktfonds investieren?

Sehr gut geeignet sind Geldmarktfonds insbesondere für sicherheitsorientierte Anleger, die eine etwas höhere Rendite als bei Spareinlagen, einem Tages- oder Festgeld erzielen möchten. Die Fonds sind als kurzfristige wie auch langfristige Geldanlage geeignet und dienen der Diversifikation innerhalb des Portfolios. Ob Sie sich für aktiv gemanagte Geldmarktfonds oder Geldmarkt-ETFs entscheiden, ist vor allem davon abhängig, ob Sie dem aktiven Management des Fonds mehr zutrauen, als wenn es sich um ein passives Management handelt.

Zudem bieten sich Geldmarktfonds für Anleger an, die mehr als 100.000 Euro investieren möchten. Die gesetzliche Einlagensicherung für Tages- und Festgeld greift nur bis zu diesem Betrag, denn nicht alle Banken haben zusätzlich eine private Sicherung der Einlagen vorgenommen. Zusammengefasst kann ein Investment in Geldmarktfonds für Sie unter folgenden Voraussetzungen sinnvoll sein:

  • Sie möchten Ihr Geld sicher anlegen
  • Sicherheit ist Ihnen wichtiger als besonders hohe Erträge
  • Ihr Anlagebetrag überschreitet 100.000 Euro
  • Sie möchten Ihr Kapital jederzeit verfügbar halten

Fazit: Wie sinnvoll sind Geldmarktfonds?

Geldmarktfonds sind für Anleger eine sinnvolle Anlage, die ihr Kapital flexibel verfügbar halten und sicher anlegen möchten. Vor allem als Alternative zu Tages- und Festgeld sind die Fonds oft sinnvoll, da die Rendite normalerweise etwas höher als bei diesen Bankanlagen ausfällt. Vorteilhaft ist im direkten Vergleich zum Tagesgeld vor allem, dass Sie nicht ständig nach dem günstigsten Anbieter suchen müssen, der vielleicht aktuell beim Tagesgeld einen um 0,2 Prozent höheren Zins als andere Banken zahlt. Somit erübrigt sich ein häufiger Wechsel, weshalb Geldmarktfonds eine sinnvolle Anlage für sicherheitsorientierte Anleger zur Diversifikation des Portfolios sind.