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Haus renovieren: Kosten, Finanzierung und Kosten

Hausrenovierung
Inhaltsverzeichnis

Wer sich für den Kauf einer Immobilie entscheidet, bekommt nicht immer ein bezugsfertiges Objekt. Viele Häuser müssen renoviert werden und bei anderen wollen neue Eigentümer, dass sie renoviert werden, um sie nach ihren eigenen Vorstellungen zu gestalten.

Auch wer schon ein Haus besitzt, möchte oder muss nach einigen Jahren gegebenenfalls Renovierungsarbeiten durchführen. Die Kosten für eine Renovierung variieren dabei stark, je nachdem, was Eigenheimbesitzer vorhaben.

Hausrenovierung – eine Zusammenfassung

Kosten: Die Kosten einer Hausrenovierung variieren je nach Vorhaben. Eine umfassende Renovierung kann im Durchschnitt mit rund 600 Euro pro Quadratmeter zu Buche schlagen, das hängt aber davon ab, was Sie alles im Haus machen lassen.

Wann? Auch das ist unterschiedlich. Während Teppiche oder Wandfarbe etwa alle zehn Jahre erneuert werden können, müssen Sie Parkettboden nur etwa alle 30 bis 40 Jahre erneuern.

Wie finanzieren? Eine Renovierung können Sie über einen Kredit oder über private Rücklagen finanzieren. Die Kosten für eine Renovierung können Sie anteilig auch von der Steuer absetzen und außerdem von Förderungen durch KfW oder BAFA profitieren.

Renovierung, Sanierung, Modernisierung – was ist der Unterschied?

Im Zusammenhang mit Immobilien treten drei Begriffe immer wieder auf: Renovierung, Sanierung und Modernisierung. Sie alle beschreiben unterschiedliche Prozesse.

Renovierung: Ein Haus zu renovieren, bedeutet es zu verschönern. Beim Renovieren werden insbesondere optische Mängel ausgebessert und durch Tapeten, Wandfarbe neue Bodenbeläge, das Abschleifen von Böden oder Türen eine optische Verbesserung herbeigeführt, die das Wohlbefinden in den eigenen Wänden erhöht.

Sanierung: Mit einer Sanierung sind Reparaturarbeiten am Haus gemeint. Sie sind nicht nur kosmetischer Natur, sondern dienen der Beseitigung von Schäden oder Mängeln. Eine Sanierung sieht zum Beispiel das Abdichten eines Balkons vor, das Austauschen morscher Holzbalken, einen Keller trockenzulegen oder undichte Fenster zu erneuern. Von einer Kernsanierung ist die Rede, wenn die Bausubstanz einer Immobilie vollständig wiederhergestellt werden soll.

Modernisierung: Bei einer Modernisierung geht es darum, eine Immobilie auf den neuesten Stand zu bringen und auch rechtlichen Vorgaben zu entsprechen, zum Beispiel beim Thema Brandschutz. Typische Modernisierungsmaßnahmen sind die Dämmung der Fassade, die Erneuerung der Heizung, den Schallschutz zu verbessern oder ein Haus altersgerecht oder barrierefrei umzubauen.

Restaurierung: Eine Restaurierung wird häufig bei besonders alten Häusern durchgeführt. Das Ziel einer Restaurierung ist, das ursprüngliche Erscheinungsbild der alten Immobilie zu erhalten oder wieder herzustellen.

Auch wenn die Begriffe jeweils unterschiedliche Prozesse meinen, so sind sie in der Praxis doch oft fließend. Wird zum Beispiel ein Dach neu gedeckt und somit saniert, wird es in der Regel auch gleich modernisiert und neu gedämmt.

Wann ist eine Renovierung notwendig?

Üblicherweise bekommen Häuser nach zehn bis 15 Jahren die ersten Alterserscheinungen. Ab diesem Zeitpunkt können Renovierungen sinnvoll sein – zum Beispiel die Böden abzuschleifen, Teppiche neu zu verlegen oder neu zu streichen. Eine Sanierung wird meist erst später fällig – nach 40 Jahren kommen häufig Sanitäranlagen, Heizung etc. in die Jahre, sodass dann umfassendere Arbeiten fällig werden.

Zu den typischen Gründen für eine Renovierung gehören:

  • Abnutzungserscheinungen: Die Tapete blättert ab, die Wand hat Flecken oder das Parkett ist stumpf.
  • Wunsch nach Veränderung: Eine neue Wandfarbe oder ein neuer Teppichboden können für ein frisches Wohngefühl sorgen.
  • Ein- oder Auszug: Wer aus einem Haus auszieht, übergibt es üblicherweise renoviert. Andernfalls kann auch beim Einzug in ein Haus renoviert werden, um die Wohnräume nach eigenen Vorstellungen zu gestalten.
  • Werterhaltung: Ein Eigenheim ist auch gleichzeitig eine Wertanlage. Um diesen Wert zu erhalten, muss nicht nur die Bausubstanz regelmäßig saniert, sondern auch die Ausstattung renoviert werden.
  • Umweltfreundlicheres Wohnen: Auch wenn eine moderne Heizanlage oder die fachgerechte Dämmung eher unter den Oberbegriff Modernisierung fallen, so können sie im Zuge einer Hausrenovierung durchaus mit bedacht werden – zum Teil müssen sie das sogar, denn eine gute Dach- oder Fassadendämmung sowie eine Erneuerung des Heizkessels sind sogar rechtlich vorgeschrieben.

Renovierungskosten: Mit wie viel Geld müssen Sie planen?

Die Kosten für eine Renovierung hängen davon ab, was Sie genau renovieren wollen und wie viel Sie davon in Eigenregie durchführen.

Kosten für eine Hausrenovierung

Die Kosten für eine Hausrenovierung können von einigen hundert Euro bis einige 10.000 Euro alles betragen. Wollen Sie nur die Innenräume streichen oder möchten Sie auch Böden erneuern, neu tapezieren, die Fassade streichen oder neue Haushaltsgeräte kaufen? Bei einer umfassenden Renovierung können Sie mit Kosten von mindestens 600 Euro pro Quadratmeter planen, sodass bei einer Wohnfläche von 150 Quadratmetern Renovierungskosten von 90.000 Euro anfallen.

Das lässt sich pauschal aber nur schwer sagen, da insbesondere ältere Häuser selten „nur“ renoviert werden, sondern meist auch noch eine Sanierung miteinhergeht, wie zum Beispiel die Erneuerung des Badezimmers oder der Küche, was zusätzliche Kosten bedeutet.

Kosten für eine Wohnungsrenovierung

Eine Wohnung zu renovieren ist in der Regel günstiger, da die Wohnfläche üblicherweise geringer ist als bei einem Haus. Außerdem werden zum Beispiel Kosten für das Streichen der Fassade auf alle Eigentümer umgelegt.

Mit 500 bis 600 Euro pro Quadratmeter müssen Sie aber auch bei einer Wohnungsrenovierung rechnen, was dann bei einer Wohnfläche von 90 Quadratmeter 45.000 bis 54.000 Euro sind.

Auch hier: Je nachdem, was Sie in Eigenleistung renovieren, wie umfassend die Renovierung ausfällt und mit welchen Materialien Sie arbeiten, schwanken die Preise einer Wohnungsrenovierung enorm.

Die Kosten für eine Sanierung sind zum Teil nochmal deutlich höher.

Wie teuer sind einzelne Renovierungsmaßnahmen?

Für einzelne Renovierungsmaßnahmen lassen sich unterschiedliche Preise festmachen – diese können ebenfalls stark variieren. Folgende Werte gibt Dr. Klein für verschiedene Renovierungsmaßnahmen an:

RenovierungsmaßnahmePreis pro Quadratmeter
Bodenbelag erneuernAb 20 Euro pro Quadratmeter zzgl. Montage
Fassade neu streichenEtwa 35 bis 55 Euro
Neu tapezierenAb 15 Euro
Teppich erneuernAb 10 Euro
Neu streichen (innen)Ab 10 Euro
Neuer KühlschrankAb 250 Euro

Für eine grobe Einschätzung der Kosten, die mit einer Renovierung einhergehen, helfen diese Angaben. Letztlich hängt es aber von Ihren persönlichen Wünschen ab, wie teuer Ihre Renovierung gibt. So gibt es Einbauküchen für 5.000 Euro und Einbauküchen für 40.000 Euro, ebenso wie Haustüren für 1.200 Euro und für 7.000 Euro.

Lassen sich Renovierungskosten absetzen?

Renovierungskosten lassen sich von der Steuer absetzen, allerdings nicht ohne Einschränkungen. Sie können Handwerkerkosten und Dienstleistungen sowie die Umsatzsteuer absetzen, nicht aber die Kosten für verwendete Materialien. Unter die Handwerkerkosten fallen auch Fahrtkosten, die Kosten für Verbrauchsmaterial wie zum Beispiel Schleifpapier sowie Maschinenkosten.

Von den Handwerkerleistungen dürfen 20 Prozent der Kosten bis 6.000 Euro steuerlich geltend gemacht werden, also 1.200 Euro in der Spitze.

Tipp: Wenn Sie Renovierungen vornehmen – planen Sie diese zum Beispiel über den Jahreswechsel, sodass Sie sowohl im laufenden als auch im nächsten Kalenderjahr von der steuerlichen Absetzbarkeit profitieren können.

Als Vermieter mehr Steuervorteile bei Renovierungen

Falls Sie eine Immobilie besitzen, die Sie nicht selbst bewohnen, sondern vermieten, können Sie die Kosten für eine Renovierung in voller Höhe absetzen. Die Kosten zählen als Erhaltungsaufwand und können als Werbungskosten geltend gemacht werden.

Gibt es Förderungen für die Renovierung?

Für Renovierungsmaßnahmen gibt es Fördermöglichkeiten, zum Beispiel von der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) oder dem BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle). Für ausgewählte Renovierungs-, Sanierungs- oder Modernisierungsmaßnahmen eines Hauses gibt es Förderungen, zum Beispiel für:

  • Den Umbau einer Immobilie zu einem barrierefreien Objekt
  • Den Einbau einbruchsicherer Fenster
  • Eine neue Heizung
  • Die Nutzung von erneuerbaren Energien

Bis zu 45 Prozent der Kosten werden zum Teil bezuschusst, die nicht zurückgezahlt werden müssen. Hausbesitzer sollten sich solche Zuschüsse nicht entgehen lassen, denn sie können viel Geld bei der Renovierung ihres Hauses sparen.

Wie kann die Renovierung finanziert werden?

Für die Finanzierung einer Renovierung gibt es verschiedene Möglichkeiten. Falls Sie nicht über die nötigen Mittel verfügen, können Sie zum Beispiel einen Wohnkredit in Anspruch nehmen, für den Sie nur den Besitz einer Immobilie nachweisen müssen. Bis zu 50.000 Euro können über einen solchen Kredit finanziert werden.

Ein freier Ratenkredit ist eine andere Möglichkeit, eine Renovierung zu finanzieren, allerdings liegen hierbei die Zinsen häufig hoch.

Wie kann man bei der Renovierung Kosten sparen?

Neben der Beantragung von Förderungen gibt es noch weitere Möglichkeiten, wie bei der Renovierung eines Hauses gespart werden kann:

  • Materialauswahl: Bei kleinem Budget kann auf günstige Materialien, Textilien, Farben etc. zurückgegriffen werden. Es gibt große Unterschiede in den Preisen für Bodenbeläge, Tapeten etc. und hier lässt sich einiges sparen. Auch die Größe Ihres Hauses entscheidet über die Renovierungskosten, was schon beim Kauf einer Immobilie mit berücksichtigt werden sollte.
  • Eigenleistung: Wer Renovierungsmaßnahmen selbst durchführt, spart ebenfalls ordentlich Geld. Da es sich bei Renovierungsmaßnahmen im Gegensatz zu Sanierungen nur um kosmetische Arbeiten handelt, für die kein besonderes Fachwissen zu Elektro, Sanitär, Dämmung o.ä. vorhanden sein muss, lassen sich Renovierungsarbeiten gut in Eigenleistung durchführen.

Eigenleistungen bei einer Renovierung sind sinnvoll. Wer es sich zutraut, selbst zu streichen, zu tapezieren oder Laminat zu verlegen, kann viel Geld für Handwerker einsparen. Wichtig ist aber, das eigene Können nicht zu überschätzen und den Zeitaufwand für Renovierungen nicht zu unterschätzen.

6 Tipps für die Renovierung: Worauf müssen Sie achten?

Um Ihnen Ihre Renovierung so einfach wie möglich zu machen, haben wir weitere Tipps für Sie:

  1. Vergleichen Sie Materialien, Handwerker und Angebote. Es gibt große Unterschiede bei Qualität und Preis und sich im Vorfeld zu informieren, hilft dabei, nicht mehr Geld als nötig auszugeben.
  2. Setzen Sie auf Fachleute, wenn Sie von einer Sache keine Ahnung haben. Letztlich ist es teurer, wenn Dinge zweimal gemacht werden müssen, als wenn Sie sie von vorneherein in fachkundige Hände geben.
  3. Teilarbeit leisten: Selbst, wenn Sie Handwerker engagieren, können Sie mitarbeiten. Falls Sie das Neu-Tapezieren zum Beispiel den Profis überlassen, können Sie selbst die alte Tapete entfernen.
  4. Auf Qualität setzen: Wenn es um die Ausstattung für Ihre Immobilie geht, sollten Sie auf Qualität achten. Schließlich werden viele Materialien stark beansprucht und außerdem wollen Sie von der Renovierung Ihres Hauses lange etwas haben. Wenn Sie nur billig kaufen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie schon bald erneut renovieren müssen.
  5. Gründliche Planung: Setzen Sie auf eine umfangreiche Planung und überlegen Sie sich genau, wann Sie welche Renovierungsmaßnahmen durchführen wollen. Auch für die Finanzierung ist es sinnvoll, sich frühzeitig mit allen geplanten Arbeiten auseinanderzusetzen.

FAQ: Haus renovieren

Zum Thema Haus renovieren gibt es viele Frage, insbesondere wenn es um die Renovierungskosten geht:

Das hängt davon ab, was Sie vorhaben. Das Wohnzimmer lässt sich an einem Wochenende streichen – sollen Böden verlegt, neu tapeziert und die Küche verschönert werden, müssen Sie auch schon mal mit mehreren Wochen rechnen. Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten eines Hauses dauern auch gerne mal mehrere Monate.
Üblicherweise brauchen Sie für herkömmliche Arbeiten, die eine reine Renovierung darstellen, keine Baugenehmigung. Handelt es sich um eine denkmalgeschützte Immobilie, sollten Sie sich für Ihren konkrete Fall informieren. Wollen Sie in einer Mietwohnung renovieren, dürfen Sie nur Renovierungsmaßnahmen vornehmen, die sich auch wieder rückgängig machen lassen.
Als Eigenheimbesitzer sollten Sie ab dem Kauf einer Immobilie monatlich einen Geldbetrag zurücklegen, mit dem später Renovierungsarbeiten durchgeführt werden. So können Sie nicht nur spontan reagieren, falls etwas kaputt geht und erneuert werden muss, sondern sparen sich im Zweifel auch teure Kredite.