Mietpreise: Die 10 teuersten Städte in Deutschland
Bezahlbares Wohnen wird in Deutschland immer schwerer zu finden. In den letzten Jahren sind die Mietpreise in Deutschland stetig gestiegen. Ein Mietpreisrückgang ist lediglich in wenigen Städten wie beispielsweise in Frankfurt vorgekommen. Obwohl die Mietpreise vor allem in Berlin über die Jahre zunehmend angestiegen ist, gilt die Hauptstadt weiterhin nicht als die teuerste Stadt mit den höchsten Mietpreisen, sondern landet nur auf dem vierten Platz. Stattdessen besitzt München den Titel der wohl teuersten Stadt in Deutschland.
Was sind die 10 teuersten Städte in Deutschland nach Mietpreisen?
Die folgende Liste gibt Ihnen eine Auskunft über die 10 teuersten Städte deutschlands, gemessen an den Mietpreisen im ersten Quartal 2022. Die Daten stammen von emprica, einem unabhängigen sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Forschungsinstitut.
Platz 10: Rosenheim (Mietpreis: 13,48 €/m²)
Die Stadt Rosenheim liegt im Bundesland Bayern, im Bezirk Oberbayern und weist eine Fläche von rund 37 km² auf. Mit mehr als 60.000 Einwohner gilt Rosenheim als eine der größten Städte in Oberbayern. Die Mietpreise liegen im ersten Quartal 2022 bei 13,48 Euro je Quadrameter. Damit landet Rosenheim auf dem 10. Platz der teuersten Städte deutschlands.
Platz 9: Darmstadt (Mietpreis: 13,56 €/m²)
Die kreisfreie Stadt Darmstadt ist im Bundesland Hessen zu finden. Mit einer Fläche von 122 km² sowie einer Einwohneranzahl von ca. 160.000, wovon rund 50.000 Studierende sind, gehört Darmstadt zu den größten Städten in Hessen. Die Mietpreise in Darmstadt belaufen sich 2022 auf 13,56 Euro pro Quadratmeter.
Platz 8: Hamburg (Mietpreis: 13,78 €/m²)
Die Freie und Hansestadt Hamburg ist mit 1,8 Millionen Einwohnern eine der größten Städt in ganz Deutschland. Die Stadt weist eine Fläche von rund 755 km² mit sieben Bezirken auf und liegt in Norddeutschland. Mit aktuellen Mietpreisen von 13,78 Euro pro Quadrameter ist Hamburg die 8-teuerste Stadt deutschlands.
Platz 7: Mainz (Mietpreis: 13,94 €/m²)
Mainz ist die größte Stadt von Rheinland-Pfalz und ist demnach in Rhein-Main-Gebiet ansässig. Die Stadt weist mehr als 210.000 Einwohner auf und nimmt eine Fläche von 97,73 km² ein. Mainz erzielt den siebten Platz im Ranking der teuersten Städte. Die Mietpreise liegen 2022 bei 13,94 Euro pro Quadratmeter.
Platz 6: Düsseldorf (Mietpreis: 14,13 €/m²)
Den sechsten Platz der Städte mit den höchsten Mietpreisen nimmt die Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen ein. Düsseldorf besitzt mehr als 620.000 Einwohner und ist somit auch die zweitgrößte Stadt von NRW. Die Stadt ist in 10 Bezirke aufgeteilt und nimmt insgesamt eine Fläche von 217,41 km² ein. Die Mietpreise liegen im ersten Quartal 2022 bei 14,13 Euro je Quadratmeter.
Platz 5: Freiburg (Mietpreis: 14,5 €/m²)
Freiburg landet mit aktuellen Mietpreisen von 14,5 Euro pro Quadratmeter auf dem fünften Platz der teuersten Städte in Deutschland. Die Großstadt liegt im Bundesland Baden-Württemberg und besitzt rund 230.000 Einwohner. Insgesamt nimmt die kreisfreie Stadt eine Fläche von 153,04 km² ein.
Platz 4: Berlin (Mietpreis: 14,91 €/m²)
Die deutsche Hauptstadt Berlin hatte über die letzten Jahre immer wieder Mieterhöhungen und ist deshalb oft in Kritik. Jedoch gilt Berlin auch im Jahr 2022 noch nicht als die teuerste Stadt in Deutschland. Denn die Mietpreise liegen im ersten Quartal bei 14,91 Euro je Quadratmeter. Damit landet die Hauptstadt lediglich auf dem vierten Platz.
Berlin besitzt mehr als 3,6 Millionen Einwohner und nimmt eine Fläche von 891,7 km² ein. Aus diesem Grund ist Berlin nicht nur von der Fläche her die größte Stadt in Deutschlands, sondern auch im Hinblick auf die Bevölkerungsanzahl.
Platz 3: Stuttgart (Mietpreis: 15,23 €/m²)
Auf dem dritten Platz der teuersten Städte der Welt liegt Stuttgart. Die Landeshauptstadt von Baden-Württemberg besitzt mehr als 630.000 Einwohner und erstreckt sich auf 297,32 km². Die Stadt bildet dabei das politische Zentrum in Deutschland. Die Mietpreise betragen im ersten Quartal 2022 15,23 Euro je Quadratmeter.
Platz 2: Frankfurt (Mietpreis: 16,23 €/m²)
Auf dem zweiten Platz der teuersten Städte in Deutschland liegt Frankfurt. Die Großstadt ist im Bundesland Hessen ansässig und mit mehr als 760.000 Einwohnern auch einer der größten Städte im deutschen Raum. Frankfurt am Main erstreckt sich über eine Fläche von 258,31 km² und unterteilt sich nicht nur in 46 Stadtteile, sondern auch in 124 Stadtbezirke. Mit einem Mietpreis von 16,23 Euro pro Quadratmeter sind die Einwohner mit extrem hohen Wohnungspreisen konfrontiert.
Platz 1: München (Mietpreis: 19,58 €/m²)
Die Landeshauptstadt von Bayern landet auf dem ersten Platz der teuersten Städte in Deutschland. Die Stadt München liegt im Regierungsbezierk Oberbayern und erstreckt sich auf eine Fläche von 310,7 km². Bereits mehr als 1,48 Millionen Menschen wohnen in München. Mit einem durchschnittlichen Mietpreis von 19,58 Euro je Quadratmeter gilt München als die teuerste Stadt mit den höchsten Mietpreisen in Deutschland.
Welche Auswirkungen hat die Mietpreisbremse?
Seit dem 1. Juni 2015 gilt nun die Mietpreisbremse, die diese Entwicklung eindämmen soll. In bestimmten Gebieten darf die Miete von Bestandswohnungen, für die ein neuer Mietvertrag erstellt wird, nicht mehr als 10 % über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen. Diese Mietpreisbremse gilt jedoch nicht im gesamten Bundesgebiet, sondern wird von den einzelnen Bundesländern jeweils per Einzelbeschluss in den teuersten Städten Deutschlands eingeführt.
Bislang bleibt eine breite Wirkung jedoch aus. In vielen Städten steigen die Mieten trotz Mietpreisbremse weiter an. Laut einer Studie von immowelt.de kletterten die Preise in Nürnberg beispielsweise um 6 % nach oben.
Nur in 2 Städten, in denen die Deckelung bislang eingeführt wurde, konnte eine positive Entwicklung der Mietpreise festgestellt werden. In Köln und Bonn sanken die Preise seit Juli 2015 um 3% beziehungsweise 2%.
Insgesamt setzen vor allem westliche Bundesländer auf die Mietpreisbremse. In ihnen liegt ein Großteil der teuersten Städte Deutschlands. Im Osten wird die Deckelung hingegen nur zaghaft genutzt.