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Cannabis-Aktien kaufen: 5 Titel, Chancen Risiken

5 potenziell lohnenswerte Cannabis-Aktien
Inhaltsverzeichnis

Seit April 2024 gibt es in Deutschland eine Legalisierung von Cannabis. Volljährige dürfen seitdem maximal 50 Gramm Cannabis besitzen, ohne eine Strafe befürchten zu müssen. Nicht nur deshalb sind Cannabis-Aktien für Anleger zunehmend interessant und Experten sprechen von einer Branche mit großem Wachstumspotenzial.

In unserem Beitrag erfahren Sie, was man unter Cannabis Aktien versteht. Wir gehen auf die aktuellen Chancen und Risiken dieses Investments ein. Ferner stellen wir einige Unternehmen vor, die aus dieser Branche für ein Investment interessant sein könnten.

Das Wichtigste zu Cannabis-Aktien in Kürze

  • In Deutschland ist Cannabis seit kurzer Zeit legalisiert, was für Anleger äußerst interessant ist.
  • Ein Investment in die Branche ist insbesondere über sogenannte Cannabis-Aktien möglich, aber auch Cannabis-ETFs stehen als Alternative bereit.
  • Aufgrund der relativ neuen Branche und den Risiken sollten Sie bei einem Investment in Cannabis-Aktien eine Diversifikation vornehmen.
  • Aktienwerte aus der Branche sind unter anderem Canopy Growth, Tilray und Jazz Pharmaceuticals.
  • Nach der Legalisierung von Cannabis in Deutschland werden die entsprechenden Wertpapiere für in- und ausländische Investoren noch interessanter.

Was versteht man unter Cannabis Aktien?

Bei Cannabis-Aktien handelt es sich um Wertpapiere, die alternativ als Marihuana-Aktien oder Hanf-Aktien bezeichnet werden. Das sind Wertpapiere von Unternehmen aus dem In- oder Ausland, deren Geschäftstätigkeit mit Cannabis bzw. Marihuana zu tun hat. Die Branche gliedert sich vorrangig in die folgenden drei Kategorien:

  • Züchter von Marihuana
  • Biotech-Unternehmen mit Fokus auf Cannabis
  • Unternehmen, die Zusatzprodukte offerieren

Auch bei den Cannabis-Aktien lässt sich eine Einteilung in diese Kategorien vornehmen.

Während die sogenannten Marihuana-Züchter Endprodukte in diesem Bereich anbauen und verkaufen, gibt es andererseits Biotech-Unternehmen, die sich vor allem mit der Entwicklung von Medikamenten beschäftigen, die wiederum auf Marihuana bzw. Cannabis basieren.

Bei Anbietern von Zusatzprodukten handelt es sich unter anderem um Unternehmen, die Beleuchtungssysteme und verschiedene Utensilien offerieren, die notwendig sind, um Cannabis anzubauen.

Auf jeden Fall hat die Geschäftstätigkeit stets etwas mit Cannabis zu tun und zwar in so großem Umfang, dass die Firmen von der Entwicklung in der Branche abhängig sind.

Was kostet eine Cannabis Aktie?

Was eine Cannabis Aktie kostet, hängt von den jeweiligen Aktientiteln ab. Die Kurse variieren naturgemäß deutlich, sodass an der Stelle keine pauschalen Aussagen möglich sind. Achten Sie darauf, dass die Kurse von Cannabis-Aktien sehr volatil sein können. Das bedeutet, dass Schwankungen im zweistelligen Prozentbereich in kurzer Zeit keine Seltenheit sind.

Aktuelle Chancen: Soll man in Cannabis Aktien investieren?

Für Anleger ist eine Branche vor allem dann interessant, wenn es sich um einen Wachstumsmarkt handelt. Um das herauszufinden, sind eine Reihe Informationen notwendig, die Anleger vor dem Investieren einholen.

Bei Cannabis ist es relativ unumstritten, dass es sich um eine Wachstumsbranche handelt. Grundlage ist unter anderem, dass in der Vergangenheit immer mehr Länder, unter anderem Deutschland, Cannabis bzw. Marihuana legalisiert haben. Dazu gehörten zum Beispiel:

  • USA (einige Bundesstaaten)
  • Kanada
  • Uruguay

Darüber hinaus wird die Branche nach Ansicht der Analysten weiter wachsen. Alleine in Deutschland sollen Schätzungen zufolge bis Ende 2025 Volumina von 1,7 Milliarden Euro erreicht werden. Zudem rechnen Fachleute damit, dass zukünftig noch in weiteren Ländern eine Legalisierung von Marihuana und damit den entsprechenden Cannabisprodukten folgen wird.

Zusammengefasst spricht insbesondere der Wachstumsmarkt Cannabis dafür, dass Anleger gute Chancen haben, erfolgreich zu investieren. Zahlreiche Cannabis-Aktien haben zwar rückblickend in den letzten fünf Jahren deutlich an Wert verloren. In den vergangenen 12 Monaten jedoch war die Performance im Durchschnitt recht positiv, sodass noch ein Einstieg auf einem eher moderaten Kursniveau möglich ist.

Welche Risiken gibt es bei Cannabis-Aktien?

Neben den erwähnten Chancen gibt es bei einem möglichen Investment in Cannabis-Aktien ebenfalls Risiken.

Das Hauptrisiko sehen die Fachleute darin, dass es sich um eine relativ junge Branche handelt.

Zudem ist nicht absehbar, ob eventuell eine Legalisierung in manchen Ländern wieder zurückgenommen wird. Sollte sich zum Beispiel herausstellen, dass der erwartete Rückgang der Kriminalität doch nicht stattfindet, nachdem Cannabis legal erworben und angebaut werden kann, ist das nicht unrealistisch.

Ein weiteres Risiko ist, dass eine Reihe von Unternehmen relativ jung sind, sodass bisher eine gewisse Stabilität fehlt. Darüber hinaus sind Cannabis-Aktien wie sämtliche Aktienwerte mit einem Kursrisiko versehen, sodass Anleger unbedingt umfangreiche Informationen für Handel oder das Investieren über die Firma einholen sollten.

Zudem empfiehlt es sich, eine Diversifikation vorzunehmen, entweder mittels mehrerer Cannabis-Aktien oder durch ETFs.

Welche Unternehmen in Deutschland produzieren Cannabis?

In Deutschland gibt es bisher nur sehr wenige Unternehmen, die im Bereich Cannabis tätig sind und aus dem Inland stammen. Das ist als deutsche Firma zum Beispiel Demecan, welches Marihuana anbaut und dann als medizinisches Cannabis zum Beispiel an Apotheken liefern. Allerdings sind zusätzlich größere internationale Unternehmen am deutschen Markt vertreten, wie zum Beispiel Aurora Cannabis und Tilray. Diese besitzen eine Zulassung für den hiesigen Markt.

5 Cannabis-Aktien: Diese Investitionen könnten sich lohnen

Im Folgenden möchten wir Ihnen einige Aktientitel vorstellen, die in der Cannabis Branche vertreten sind. Die Wertpapiere können Sie je nach Strategie und Anlageziel zum längerfristigen Investieren, manchmal ebenso für einen kurzfristigen Handel, nutzen.

Tilray (ISIN: US88688T1007)

Bei Tilray handelt es sich um eines der größten Cannabis-Unternehmen weltweit, wenn die Marktkapitalisierung zugrunde gelegt wird. Diese beläuft sich Mitte 2024 auf etwa 1,4 Milliarden Euro. Der Börsengang von Tilray ist bereits sechs Jahre her, denn er fand im Juli 2018 statt.

Die Hauptgeschäftstätigkeit der Firma besteht darin, medizinisches Cannabis zu produzieren. In 2023 lag die Umsatzsteigerung bei über 30 Prozent im Vergleich zu 2022. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Kanada.

Canopy Growth (ISIN: US88688T1007)

Ein weiteres Unternehmen aus der Sparte Cannabis und Marihuana ist Canopy Growth. Die Firma zählt zu den größten Unternehmen aus der Branche mit einer Marktkapitalisierung von etwa 330 Millionen Euro.

Der Geschäftstätigkeit von Canopy Growth besteht in der Produktion von Cannabis-Extrakten, die durch modernste CO2-Extraktionstechnologie durchgeführt wird. Dabei entsteht medizinisches Cannabis, aber auch in der Produktion von industriellem Hanf ist das Unternehmen aktiv. Die Weiterverarbeitung erfolgt unter anderem zu Produkten im Bereich Hautpflege und Textilien.

Aurora Cannabis (ISIN: CA05156X8504)

Das international bekanntesten Unternehmen aus der Cannabis-Branche ist Aurora Cannabis. Die Marktkapitalisierung beläuft sich Mitte 2024 auf rund 170 Millionen. Kennzeichnend für Aurora Cannabis ist vor allem die große Produktpalette, zu der unter anderem Cannabis-Öle, THC-Pulver sowie getrocknetes Cannabis zählen.

In 2023 erreichte Aurora Cannabis eine Umsatzsteigerung um etwa 3,3 Millionen Euro, was ca. fünf Prozent Umsatzwachstum entspricht.

Cronos Group (ISIN: CA22717L1013)

Ebenfalls aus Kanada stammt ein weiteres Unternehmen aus der Marihuana- und Cannabis-Branche, nämlich die Cronos Group. Deren Marktkapitalisierung beläuft sich Mitte 2024 auf rund 800 Millionen Euro. Der Kern der Geschäftstätigkeit liegt bei Cronos auf der Forschung im Bereich Cannabis sowie der Produktentwicklung. Bisher liegt der Fokus des Unternehmens eindeutig auf dem amerikanischen Markt.

Jazz Pharmaceuticals (ISIN: IE00B4Q5ZN47)

Ein weiteres Unternehmen, bei dem ein Investment in Cannabis-Aktien interessant sein könnte, ist Jazz Pharmaceuticals. Der Hauptsitz befindet sich in Irland und die Firma gibt es noch nicht allzu lange. Jazz Pharmaceuticals ist ein Biotech-Unternehmen, dessen Hauptgeschäftsbereich die Erforschung von Cannabis ist, welche anschließend zu Medikamenten auf Cannabis-Basis führen soll.

Cannabis-ETFs – risikoärmere Alternative

Falls Sie sich ein Investment in einzelne Cannabis-Aktien (noch) nicht zutrauen, gibt es für die Branche mehrere ETFs als Alternative. Bekanntlich liegt automatisch eine Risikostreuung vor, wenn Sie sich in für Indexfonds entscheiden.

Interessante ETFs, mittels derer Sie in die Cannabis-Branche und damit indirekt in Cannabis-Aktien investieren können, können unter anderem folgende sein:

ETF ISIN
Global X Marijuana Life Sciences Index ETF CA37991D1042
Amplify U.S. Alternative Harvest ETF US0321086235
AdvisorShares Pure Cannabis ETF US00768Y4531

Wie und wo kann ich in Cannabis Aktien investieren?

Falls Sie in Cannabis-Aktien investieren möchten, funktioniert das sehr einfach. Sie benötigen dazu lediglich ein Depot bei einer Bank oder einem Broker, um die Aktien anschließend dort zu verwahren.

Sie erteilen dem Finanzdienstleister einen Kaufvertrag für bestimmte Cannabis-Aktien oder -ETFs, der anschließend an der Börse ausgeführt wird. Cannabis-Aktien können Sie über diesen Weg sowohl an einer inländischen als auch ausländischen Börse erwerben.

5 Tipps für die erfolgreiche Investition in Cannabis-Aktien

Bevor Sie sich für ein Investment in Cannabis-Aktien entscheiden, sollten Sie möglichst viele Informationen sammeln. Dabei helfen Ihnen einige Tipps, die wir Ihnen gerne im Hinblick auf eine mögliche Investition oder den Handel von Cannabis-Aktien geben.

  1. Cannabis Branche ist noch sehr jung: Beachten Sie im Zusammenhang mit dem Investieren in Cannabis-Aktien, dass es sich um eine noch relativ junge Branche handelt. Das beinhaltet einerseits Chancen, weil das Wachstumspotential definitiv vorhanden ist. Es gibt allerdings erhöhte Risiken, da sich viele Unternehmen noch nicht stabilisieren konnten.
  2. Wählen Sie die Big Player: Aufgrund der angesprochenen Situation ist es zu empfehlen, dass Sie sich bei einem Investment mittels Cannabis-Aktien auf die sogenannten Big Player konzentrieren. Das sind die größten Unternehmen in der Branche, von denen wir Ihnen zuvor einige vorgestellt haben.
  3. Nehmen Sie unbedingt eine Diversifikation vor: Wenn Sie sich für ein direktes Investment in Cannabis-Aktien entscheiden, verteilen Sie Ihr Kapital möglichst auf mehrere Aktienwerte. Die Diversifikation ist vor allem in einer Wachstumsbranche entscheidend, um das Gesamtrisiko Ihres Portfolios zu reduzieren.
  4. Achten Sie auf den Marktfokus des jeweiligen Unternehmens: Noch ist Cannabis bei Weitem nicht in allen Ländern legalisiert und wenn doch, gibt es zum Teil Einschränkungen. Daher sollten Sie über Informationen verfügen, in welchen Regionen und Ländern der Fokus des einzelnen Unternehmens liegt.
  5. Europäische Unternehmen für risikofreudige Anleger: Bisher stammen die großen Unternehmen aus der Cannabis-Branche vor allem aus Kanada. Daher rechnen Experten damit, dass es zunehmend Firmen aus Europa geben wird, die zu Beginn für Anleger vermutlich ein höheres Risiko haben, jedoch ebenso Chancen bieten.

Fazit: Wie lohnenswert ist ein Investment in Cannabis-Aktien?

Ein Investment in Cannabis-Aktien ist weniger für sicherheits- oder ertragsorientierte Anleger, sondern in erster Linie für chancenorientierte Investoren geeignet. Das bedeutet, dass ein erhöhtes Risiko besteht, allerdings ebenfalls die Chance auf größere Kursgewinne bei den Marihuana-Aktien vorhanden sind.

Wie lohnenswert das Investment in Cannabis-Aktien letztendlich ist, hängt in großem Umfang von der einzelnen Firma ab, für die Sie sich entscheiden.

Von jährlichen Gewinnen im zweistelligen Prozentbereich bis hin zu einem Totalverlust ist alles möglich. Darüber hinaus gibt es in vielen Ländern Unsicherheiten, ob Cannabis legalisiert wird oder weiterhin verboten ist. Auch diese Entwicklung wird großen Einfluss darauf haben, wie sich ein mögliches Wachstum der Cannabis-Unternehmen in der Praxis darstellen wird.