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Passives Einkommen aufbauen + 15 Ideen

Geld verdienen im Schlaf – das klingt zu schön, um wahr zu sein. Mit passivem Einkommen ist das tatsächlich möglich. Wer sich ein passives Einkommen aufbauen möchte, muss sich allerdings im Klaren darüber sein, dass das nicht von heute auf morgen geht und außerdem nicht garantiert funktioniert. Dennoch: Möglichkeiten gibt es viele.

Passives Einkommen aufbauen: Das Wichtigste in Kürze

Was ist passives Einkommen? Passives Einkommen sind laufende Einnahmen, für die man nicht unmittelbar etwas tun muss.

Was sind die Vorteile? Finanzielle Freiheit und zeitliche Flexibilität sind das, was die meisten Menschen am passiven Einkommen reizt. Die eigene Zeit muss nicht mehr unmittelbar gegen Geld getauscht werden.

Wie verdienen? Durch Investieren an der Börse, investieren in Immobilien oder durch clevere Geschäftsideen lässt sich passiv Geld verdienen.

Was beachten? Um passives Einkommen zu verdienen, müssen Sie mit Zeit und/oder Geld und/oder Wissen in Vorleistung gehen. Dafür brauchen Sie viel Geduld und Ausdauer und im Zweifel auch Kapital.

Was versteht man unter passivem Einkommen?

Als passives Einkommen werden Einnahmen bezeichnet, die laufend eingehen und für die man nichts oder nur sehr wenig tun muss.

Die Definition von aktivem Einkommen zeigt gut, was das Schöne an passivem Einkommen ist. Denn bei aktivem Einkommen erhält man unmittelbar für den Einsatz der eigenen Arbeitsleistung Geld. Häufig gilt in diesem Fall auch: Je mehr jemand arbeitet, desto mehr Geld erhält er. Zeit und Aufwand sind unmittelbar an das Gehalt beziehungsweise die Entlohnung geknüpft.

Beim passiven Einkommen sind Zeit und Geld voneinander losgelöst und werden nicht unmittelbar gegeneinander eingetauscht. Für viele Menschen ein Traum – doch der erfüllt sich nicht von selbst.

Was sind die Vorteile von passivem Einkommen?

Die Vorteile von passivem Einkommen sind vielfältig:

  • Finanzielle Unabhängigkeit: Wer es schafft, passive Einkommensströme aufzubauen, kann unabhängig von den Verpflichtungen eines Jobs mit aktivem Einkommen leben, der in der Regel mit bestimmten Regeln oder Zwängen daherkommt. Passives Einkommen bietet die Möglichkeit, finanzielle Freiheit zu erreichen und sich auf andere Lebensziele zu konzentrieren.
  • Zeitliche Flexibilität: Passives Einkommen kann dazu führen, dass weniger Zeit für Arbeit aufgewendet werden muss. Geld verdienen klappt jetzt automatisch. Das bedeutet mehr Zeit für Hobbies, Familie, Freunde, Reisen oder andere Projekte.
  • Diversifikation des Einkommens: Wer verschiedene passive Einkommensquellen hat, kann sein Einkommen streuen und minimiert so das Risiko finanzieller Einbuße. Fällt eine Einkommensquelle weg, bleiben immer noch andere Wege, über die Geld eingeht.
  • Bildung langfristigen Vermögens: Mit passivem Einkommen lassen sich über Jahre Erträge erzielen, die sich durch Zinsen und Zinseszinsen im besten Fall vermehren. Auch über Immobilienwertsteigerungen kann dies erreicht werden, falls das passive Einkommen aus Immobilien erzielt wird.

Was sind die Nachteile von passivem Einkommen?

Passives Einkommen klingt erst einmal super. Allerdings gibt es auch Nachteile:

  • Anfangsinvestition: Bevor Sie wirklich passiv Geld verdienen, steht in der Regel eine hohe Anfangsinvestition. Diese kann aus Zeit bestehen, wenn das eigene Projekt oder die eigene Idee erst einmal ans Laufen kommen muss. Auch eine Anfangsinvestition in Form von Geld wird häufig fällig, zum Beispiel wenn es um Immobilien geht, die Mieterträge abwerfen sollen. Ohne zu Beginn zu investieren, ist es meist unmöglich, ein passives Einkommen aufzubauen und Erträge zu erzielen.
  • Langwieriger Aufbau: Passives Einkommen aufzubauen ist langwierig. Es kann Jahre dauern, bis sich Investitionen auszahlen und tatsächlich passiv Erträge abgeworfen werden. Dafür braucht es einen langen Atem, viel Geduld und Durchhaltevermögen.
  • Risiken: Passive Einkommensquellen können schwanken und sind nicht immer stabil. So können Aktienkurse schwanken, Immobilien Probleme bereiten und Zinsen sinken. Unsicherheiten gibt es immer und auch passives Einkommen ist keine 100-prozentige Garantie. Im schlimmsten Fall können Anfangsinvestitionen sogar gänzlich verloren gehen.
  • Verwaltung: Auch passive Einkommensquellen müssen in der Regel verwaltet werden. So müssen Immobilien zum Beispiel instandgehalten werden oder es müssen immer wieder neue Mieter gefunden werden. Doch auch bei anderen Projekten, die Geld abwerfen, wie zum Beispiel automatisierte Online-Verkäufe von Produkten, gilt es immer wieder Probleme zu lösen.

Kann man an der Börse passives Einkommen erzielen?

Es ist durchaus möglich, über Investitionen an der Börse passives Einkommen aufzubauen. Gängige Methoden dafür sind:

Investitionen in Aktien

In Aktien zu investieren, ist naheliegend, wenn es um passives Einkommen geht. Insbesondere Aktien, die Dividenden ausschütten, sind dafür geeignet. Dividendenaktien sind Anteile an Unternehmen, die regelmäßig einen Teil ihrer Gewinne an ihre Aktionäre weitergeben. Diese Ausschüttungen erfolgen je nach Aktien jährlich, halbjährlich oder vierteljährlich. Sie können eine verlässliche Einnahmequelle sein. Besonders beliebt sind die Aktien von Unternehmen, die ihre Dividende seit Jahren oder gar Jahrzehnten jährlich erhöht haben.

Investitionen in ETFs

Exchange Traded Funds, besser bekannt als ETFs, sind ebenfalls beliebte Investitionen, um ein passives Einkommen zu erzielen. ETFs sind an der Börse gehandelte Indexfonds, die einen Index nachbilden – einige von ihnen schütten ebenfalls Dividenden aus. Da ETFs in eine Vielzahl von Unternehmen investieren, sind sie breiter diversifiziert als Einzelaktien.

Zinsen aus Anleihen

Unternehmens- und Staatsanleihen zahlen regelmäßig Zinsen. Diese können ebenfalls als passives Einkommen dienen. Die Zinsen sind aber insbesondere in Niedrigzinsphasen sehr niedrig (wenn überhaupt welche gezahlt werden), weshalb die passiven Einnahmen aus dieser Investitionsform nicht immer nennenswert ausfallen. Dafür gelten Investitionen in Staatsanleihen als sehr sicher.

Peer-to-Peer (P2P) Kredite

P2P-Kredite sind keine direkten Einnahmen über Börseninvestitionen – von Zinsen profitieren Sie aber dennoch. Wenn Sie Kredite vergeben, können Sie dadurch Zinsen einnehmen. Sowohl bei Freunden, Bekannten und Familienmitgliedern funktioniert das (Achtung: Klare Bedingungen schaffen, sonst kann die Beziehung leiden!), sondern auch bei Fremden.

Über Online-Plattformen lassen sich sogenannte Peer-to-Peer-Kredite vergeben, das heißt, Sie leihen unbekannten Privatpersonen Geld. Seien Sie sich jedoch im Klaren darüber, dass das im Gegenzug für hohe Zinsen auch hohe Risiken birgt. Anbieter gewährleisten nämlich weder Rückkaufgarantien noch Einlagensicherungen. Kreditausfälle sind also möglich. Investieren Sie daher nicht zu viel Geld.

Kann man mit Immobilien passives Einkommen aufbauen?

Immobilien sind eine beliebte Variante, passiv Geld zu verdienen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie durch Immobilien Einnahmen generieren können:

  • Vermietungen: Durch die Vermietung von Immobilien, die Ihnen gehören, können Sie ein regelmäßiges passives Einkommen erzielen. Ob Wohn- oder Gewerbeimmobilien – sobald die Immobilie Ihnen gehört und jemand anders sie nutzt, fließen monatliche Mieteinnahmen auf Ihr Konto. Nach Abzug von Kosten wie Hypotheken, Verwaltung und Instandhaltung ist dieses Geld passives Einkommen.
  • Ferienwohnungen: Nicht nur langfristige Vermietungen, sondern auch die kurzzeitige Vermietung Ihrer Immobilie kann passives Einkommen generieren. Auf diese Weise können die Einnahmen sogar höher sein als bei einer Langzeitvermietung. Der Markt schwankt jedoch stark und die Vermietung einer Ferienimmobilie erfordert viel Verwaltung und eine regelmäßige Wartung.
  • Immobilienfonds: Sie können Anteile an Immobilienfonds kaufen oder verkaufen, die Sie in Immobilienprojekte investieren. Im besten Fall wirtschaften diese Fonds rentabel und schütten die Anteile an Sie und andere Anteilseigner aus.

Weitere Ideen, um passives Einkommen aufzubauen!

Neben Aktien- und Immobilieninvestitionen gibt es weitere Möglichkeiten, wie Sie sich ein passives Einkommen aufbauen können.

Digitale Produkte

Digitale Produkte wie E-Books, Online-Kurse, Apps oder Software zu erstellen, ist ein beliebtes Standbein, um passives Einkommen zu generieren. Die Produkte müssen einmal erstellt werden und können dann immer wieder verkauft werden. Sowohl über einen eigenen Onlineshop als auch über andere Plattformen wie Amazon ist das möglich und erfordert in der Regel nur wenig Verwaltungsaufwand.

Affiliate Marketing

Affiliate Marketing ist ein Weg, passives Einkommen zu generieren, bei dem die Produkte oder Dienstleistungen anderer Unternehmen beworben werden. Insbesondere im Online Marketing ist diese Methode ein beliebter Weg für passives Einkommen, denn sobald jemand über den eigenen Affiliate-Link etwas kauft, erhalten Sie eine Provision. Durch Social Media, Blogs oder E-Mail-Marketing lässt sich Affiliate Marketing umsetzen und Geld verdienen.

Lizenzgebühren und Tantiemen

Musik, Bücher oder Fotoaufnahmen können lizensiert werden und jedes Mal, wenn jemand eines dieser Werke nutzt, bekommen Sie Geld. Insbesondere Musikkünstler, Autoren oder Fotografen können von diesen Lizenzgebühren profitieren.

Dropshipping

Ebenfalls eine beliebte Variante, um passives Einkommen aufzubauen, ist Dropshipping. Bei diesem Geschäftsmodell verkauft man Produkte, ohne dass man diese selbst herstellt oder auf Lager hat. Der Händler nimmt die Bestellungen entgegen, zum Beispiel über einen Onlineshop und leitet die Bestellungen dann an einen Lieferanten weiter, der den Versand der Produkte direkt übernimmt. Für den Händler entfallen Herstellungs- oder Produktionskosten, weshalb sich Dropshipping auch ohne Startkapital oder hohe Anfangsinvestitionen durchführen lässt.

Social Media Marketing/Blog-Marketing

Wer einen YouTube-Kanal betreibt, kann ebenfalls von passiven Einnahmen profitieren. Die Videos werden einmal erstellt und hochgeladen und können über Jahre Geld einbringen, wenn sie immer wieder aufgerufen werden. Für Blogbeiträge, in die Werbung, Affiliate Marketing oder gesponserte Inhalte integriert sind, gilt dasselbe.

Patentrechte

Wenn Sie etwas erfinden oder ein eigenes Produkt entwickeln, können Sie darauf ein Patent anmelden. Lizensieren Sie dann das Patent an andere Unternehmen, erhalten Sie eine Gebühr für jeden Verkauf oder jede Nutzung des Produkts.

Outsourcing

Auch als Freelancer ist es möglich, passives Einkommen zu generieren, indem die an Land gezogenen Kundenprojekte outgesourct werden – also von jemand anderem bearbeitet. Dabei müssen Sie einen Teil des Geldes an die ausführende Person abgeben – der Rest sind Ihre passiven Einnahmen.

Crowdfunding

Über Crowdfunding-Plattformen können Sie Geld in Projekte und Geschäftsideen investieren, um später an Gewinnen beteiligt zu werden. Um dies erfolgreich zu schaffen, müssen Sie jedoch die Projekte sorgfältig auswählen und sich der Risiken bewusst sein. Im schlechtesten Fall ist Ihr Geld weg.

Kann man ohne Startkapital passives Einkommen generieren?

Passives Einkommen lässt sich auch ohne Startkapital generieren. Allerdings müssen für diesen Fall dann Zeit und Wissen investiert werden, zum Beispiel wenn Sie Online-Produkte erstellen wollen. Sie brauchen eine gute Idee, Durchhaltevermögen und Zeit, um automatisiert Geld zu verdienen. Passives Einkommen ist nichts, was sich von heute auf morgen erreichen lässt und genau das macht es für viele Menschen so schwierig.

Ist es möglich von passivem Einkommen zu leben?

Ja, es ist durchaus möglich, von passivem Einkommen zu leben! Allerdings brauchen Sie dafür eine sorgfältige Planung, viel Disziplin und Geduld sowie eine Anfangsinvestition, die entweder aus Geld, Zeit oder beidem besteht. Am besten machen Sie sich einen Plan, wie Ihr Weg zu passivem Einkommen aussehen soll:

Ermitteln Sie dafür zunächst, wie viel Geld Sie monatlich passiv generieren wollen. Berechnen Sie dafür Ihre monatlichen Ausgaben und überlegen Sie dann, wie viel Geld Sie brauchen.

Berücksichtigen Sie, dass Sie Ihre passiven Einkommensquellen am besten verifizieren. Verlassen Sie sich nicht nur auf eine Einkommensquelle, sondern kombinieren Sie verschiedene Methoden. Das streut das Risiko und erhöht die Chance, stabile Erträge zu erzielen. Beispiel: Investieren Sie in Dividendenaktien, kreieren Sie Online-Produkte und arbeiten Sie zusätzlich mit Affiliate-Marketing.

Planen Sie außerdem langfristig. Meist dauert es Jahre, bis Ihr passives Einkommen so hoch ist, dass es Ihren tatsächlichen Bedarf deckt und Sie davon leben können. Genau deshalb ist es auch wichtig, dass Sie realistisch bleiben. Wer online nach Erfolgsgeschichten zu diesem Thema sucht, wird sie finden, doch seien Sie sich im Klaren darüber, dass all diese Menschen auf ihrem Weg Herausforderungen bewältigen müssten. Geduld und Durchhaltevermögen sind essenziell, wenn es um passives Einkommen geht.

9 Tipps für den Aufbau von passivem Einkommen

Mit diesen praktischen Tipps kann Ihr Weg zum passiven Einkommen gelingen:

  1. Früh starten: Fangen Sie so früh wie möglich an, denn umso mehr Zeit haben Sie, Ihre Einkommensquellen aufzubauen, Einkommensströme zu generieren und zum Beispiel von Zinseszinseffekten zu profitieren.
  2. Bilden Sie sich stets weiter: In die eigene Weiterbildung zu investieren, kann beim Aufbau von passivem Einkommen entscheidend sein. Denn um Geld zu verdienen, muss man auch Geld ausgeben. Coachings, Kurse, Bücher und mehr liefern Anleitungen, Einblicke und Inspiration, um Sie auf Ihrem Weg zur finanziellen Freiheit weiterzubringen. Kostenfreie Möglichkeiten sich zu informieren, gibt es viele.
  3. Klein anfangen: Starten Sie mit kleineren Projekten oder Investitionen, anstatt direkt große Risiken einzugehen. Das hilft Ihnen auch, am Ball zu bleiben, da Sie schneller Zwischenerfolge sehen.
  4. Diversifizieren: Nicht alles auf eine Karte zu setzen, ist der Schlüssel, um langfristig stabile Erträge bei minimiertem Risiko zu erzielen.
  5. Geduldig sein: Der Weg zum passiven Einkommen gleicht eher einem Marathon als einem Sprint. Es braucht Zeit, Ausdauer und die Bereitschaft, Rückschläge einzustecken, aus ihnen zu lernen und dann weiterzumachen.
  6. Prozesse automatisieren: Wo auch immer es möglich ist, sollten Sie Prozesse automatisieren, um sich das Leben einfacher zu machen und Sie schneller auf Ihren Weg zum passiven Einkommen zu bringen.
  7. Schulden vermeiden: Wenn möglich, sollten Sie Schulden vermeiden. Denn diese können das passive Einkommen auch schnell wieder aufbrauchen. Je mehr Investitionen aus Eigenmitteln möglich sind, desto besser. Für den Kauf von Immobilien geht es oft nicht anders, als einen Kredit aufzunehmen. Für diesen sollten Sie Ihre Möglichkeiten vergleichen, Ihre eigene finanzielle Situation kennen und realistisch planen.
  8. Regelmäßig überprüfen: Überprüfen Sie regelmäßig Ihre eigenen Ziele, Ihren Finanzbedarf (dieser kann sich ändern) und auch Ihre Investments.
  9. Langfristig planen: Klare Ziele helfen, am Ball zu bleiben. Dabei sollte nicht nur die kurzfristige finanzielle Planung, sondern auch die Zukunft in vielen Jahrzehnten berücksichtigt werden.

FAQ: Passives Einkommen aufbauen

Passives Einkommen zu generieren, reizt viele Menschen und es gibt entsprechend viele Fragen dazu:

Auch passives Einkommen müssen Sie versteuern. Einnahmen unterliegen der Einkommenssteuer, Zinsen und Dividenden unterliegen der Kapitalertragssteuer.
Schneeballsysteme oder überhöhte Werbeversprechen gibt es rund um das Thema passives Einkommen viele. Prüfen Sie Angebote von Menschen, die Ihnen „schnell“ ein passives Einkommen versprechen skeptisch, zum Beispiel via Google oder Verbraucherzentrale.
Wägen Sie sorgfältig ab, ab welchem Zeitpunkt Sie Ihren festen Job aufgeben wollen, wenn sich Ihre Projekte oder Investitionen erfolgreich zeigen. Überlegen Sie, ob Sie erst einmal Arbeitszeit reduzieren wollen, bis sich Ihr Einkommensstrom wirklich gefestigt und diversifiziert hat.